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In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen mögliche Anwendungsfelder von Messinstrumenten. Sicherlich ist dies nur eine Option und nicht abschließend.

Anwendungsfelder von Messinstrumenten

Netzqualität sicherstellen! Diese Ansprüche werden immer stärker und lauter. So bestätigen uns Versorgungsunternehmen, Industriebetriebe aber auch viele der Elektrofachkräfte, die mehr und mehr mit dem Thema seitens ihrer Kunden konfrontiert werden. Dabei stellt sich oft die Frage, welches Messgerät mit welcher Fachkompetenz und mit welchem Budget angesetzt werden soll.

Die Netzqualität sicherstellen für den industriellen Bedarf. Dies bietet nun der Netzanalysator der Serie LINAX PQ1000 nach IEC61000-4-30 der Klasse S. Dabei ist das Messgerät speziell für den Bereich des “Demand Side Power Quality” (DSPQ) ausgelegt. Dort finden Sie den  Prozess zur Absicherung der Netzqualität auf der Verbraucherseite (nach dem PoCC gemäss IEC TR 63191).

Warum aber Klasse S und nicht Klasse A

Stsandards

Messgeräte nach IEC 61000-4-30 Klasse A liefern grundsätzlich Messwerte, die Messgerät- und herstellerübergreifend vergleichbar sind. Im Falle von Rechtsfällen, ist Klasse A zwingend erforderlich und ist im Besonderen für die Verteilnetzbetreiber relevant.

Netzqualitätsanalysatoren nach IEC 61000-4-30 der Klasse S sind für die grundlegende / fortgeschrittene Netzqualitätsanalyse gedacht und liefern nützliche Überwachungsdaten. Instrumente, welche die Leistungsanforderungen der Klasse S erfüllen, werden für statistische Netzqualitäts-Erhebungen und andere Anwendungen und Messdienstleistungen eingesetzt. Dort bestehen keine potenziellen Streitigkeiten. Somit sind auch keine vergleichbaren Messungen zwingend erforderlich. Die Leistungsanforderungen für Klasse S sind weniger hoch als für Klasse A. Daraus resultiert unter anderem auch ein geringerer Preis. Sie werden oft in Industrie- und Versorgungstechnik am IPC  eingesetzt (nach IEC [TR] 63191 ist dies die Netzverteilung nach dem Point of Common Coupling (PoCC)). Sogar in Rechenzentren werden diese gemäss der EN50600-2-2:2019-08 [Kapitel 6.2.3 Spannungsqualität] innerhalb der Infrastruktur dringend empfohlen.

Netzqualität sicherstellen mit Zertifizierung auch bei Klasse S

Ein sehr wichtiges Kriterium zur korrekten als auch wiederholgenauen Messung der Netzqualität sind die Einhaltung von Normen zum Messverfahren. Diese sind nicht zu verwechseln mit den Normen zur Einhaltung der Netzqualität. Aus diesem Grund sollten auch Messgeräte der Klasse S zertifiziert sein. Beim LINAX PQ1000 wird dies auf Basis der grossen Brüder LINAX PQ3000 & PQ5000 durch die METAS, dem Eidgenössischen Institut für Metrologie der Schweiz, sicher gestellt. Eben Schweizer Präzision.

Netzqualität sicherstellen mit höchstem Anspruch an die Cyber Security

Cyber Security

Das Thema Cyber Security wird aufgrund der stetig wachsenden Vernetzung auch immer wichtiger. Speziell in den Bereichen der Energieverteilung, sei es in öffentlichen oder privaten Netzen. Aufgrund der Bedrohungslage ist eine wirksame Cyber Security essenziell. Hierzu bietet der LINAX PQ1000 viele der wirksamen Schutzeinrichtungen, wie seine grossen Geschwister. Dazu zählen:

Bauformen des LINAX PQ1000

LINAX PQ1000 all views

Das Messgerät, nach Definition gemäss IEC 62586-1/2 zur Analyse der Netzqualität in Stromversorgungssystemen auch Power Quality Instrument (PQI) genannt, gibt es in diversen Optionen. Mit dem gängigen Formfaktor 96x96mm passt das Messgerät überall gut hin. Ob als Schalttafeleinbau mit TFT-Display oder zur Hutschienenmontage mit oder ohne TFT-Display. Alle Varianten sind möglich und bieten hohe Flexibilität. Hinzukommt die einfachste Bedienung und Kommunikation via integriertem Web-Browser. Ohne zusätzliche Software wird die Bedienung, Parametrierung als auch das Monitoring kinderleicht gemacht.

Mehr Tutorials (z. B. zu den Themen USV, PQ-Analyse, PQEasy-Reporting, Daten-Export, usw.) finden Sie hier

«Strom kommt aus der Steckdose» und warum sollte dieser von unterschiedlicher Qualität sein? Bedeutet dies etwa, dass Strom nicht gleich Strom ist?

Weiterlesen

Das ergänzende EPRI-Projekt zur Entwicklung und zum Transfer von Wissen über Netzqualität bietet eine Fülle von hochwirksamen Ressourcen in einem gut gestalteten, lesbaren und zugänglichen Format. Dazu gehören vor allem zahlreiche und sehr gut lesbare Dokumente, die ein breites Spektrum an PQ-Themen abdecken und nicht nur für den Gebrauch durch vielbeschäftigte PQ-Fachleute geschrieben wurden, sondern auch zur Beschleunigung von Problemlösungen und zur Aufklärung wichtiger Endkunden und des internen Versorgungsmanagements.

Das EPRI-Projekt zur Entwicklung und zum Transfer von PQ-Wissen (PQK) freut sich, die Fertigstellung von mehr als zwei Dutzend neuer Dokumente, Online-Ressourcen und PQ-Hotline-Anrufe des Monats für das Lieferjahr 2020 bekannt zu geben.


Von PQTBlog

*Bitte beachten Sie, dass die Links zu den Dokumenten auf dieser Webseite ein gültiges EPRI-Login erfordern, um Zugang zu den vollständigen Dokumenten zu erhalten.

  • Für weitere Informationen über das EPRI PQ-Portfolio im Allgemeinen oder das neue EPRI PQ-Forschungsportfolio 2021 besuchen Sie bitte epri.com oder kontaktieren Sie: Bill Howe, PE, unter E-Mail: bhowe@epri.com, oder Tel.: 720-565-6888.

PQ TechWatches

Der PQ TechWatch befasst sich ausführlich mit einem Thema der Netzqualität, einschließlich praktischer Ratschläge zur Diagnose, Vorbeugung und Behebung häufiger Probleme. Die Berichte zeichnen sich durch einfache Navigation, anschauliche Fallstudien und hochwertige Grafiken aus.

Fünf neue TechWatch-Dokumente sind nun vollständig und für das Lieferjahr 2020 eingestellt:

  • Anleitung für Endverbraucher zur Minderung von PQ-Phänomenen (3002019387)
  • Trotz der Verfügbarkeit von Lösungen sind die Probleme rund um die Netzqualität (PQ), die mit dem vermehrten Einsatz von Leistungselektronik einhergingen, geblieben, was darauf hindeutet, dass die Endverbraucher eine Anleitung benötigen, um diese Lösungen zu finden. Da bei diesen Kunden möglicherweise ein allgemeines Unwissen über die Ursachen von PQ-Problemen, mögliche Abhilfemaßnahmen und die Möglichkeit, robustere Steuerungskonzepte zu vertretbaren Kosten einzubauen, besteht der Zweck dieses PQ TechWatch darin, nützliche Informationen zu diesen Themen bereitzustellen.

    Der Verkauf von Elektrofahrzeugen (EVs) und Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeugen (PHEVs) hat in den letzten Jahren zugenommen, und das Aufladen der Batterien in diesen Fahrzeugen hat eine neue Belastung für das Haushaltsstromnetz mit sich gebracht. Obwohl die Anzahl der EVs und PHEVs im Vergleich zu konventionellen benzinbetriebenen Fahrzeugen in den USA insgesamt relativ gering ist, können einzelne Bundesstaaten und große Gemeinden eine größere Anzahl aufweisen, und das Ausmaß der Auswirkungen auf das Verteilungssystem kann von der Anzahl der Fahrzeuge abhängen, die an die einzelnen Verteilerkreise angeschlossen werden. Wenn diese Zahlen steigen, können auch die PQ-Effekte steigen. EPRI hat nicht nur die Auswirkungen dieser erhöhten Last auf das Verteilnetz eingehend untersucht, sondern auch die PQ-Effekte der elektrischen Versorgung auf diese Fahrzeug-Ladegeräte und deren Ladeverhalten sowie die Auswirkungen der Ladesysteme auf die bestehende elektrische Versorgung betrachtet. Höhere Spannungen und Schnellladesysteme sind von besonderem Interesse. Dieser PQ TechWatch gibt einen Überblick über Tests, die an Versorgungseinrichtungen für Elektrofahrzeuge durchgeführt wurden, sowie über die Auswirkungen von Elektrofahrzeugen und Ladegeräten auf modellierte Systeme. Es werden Hinweise auf Spannungseffekte und Stromoberschwingungen diskutiert. Darüber hinaus werden die verschiedenen Industrienormen und Codes erforscht, die für diese neuen Lasten gelten.

    Versorgungsunternehmen benötigen Software, die sie bei der Überwachung der Netzqualität (PQ) auf verschiedenen Ebenen unterstützt – von Untersuchungen an einem einzelnen Standort bis hin zu netzweiten Flotten mit mehr als tausend Zählern. In den letzten fünf Jahren hat die PQ-Überwachung nicht nur auf industrieller und kommerzieller Ebene, sondern auch auf der Verteilungs- und Übertragungsebene stark zugenommen, da neue praktikable Netzanwendungen wie Fehlerortung, Netzzustand, Anlagenzustand, Blitzkorrelation und Erkennung beginnender Fehler entdeckt wurden. In diesem PQ TechWatch werden bestehende PQ-Monitoring-Software-Ressourcen recherchiert und bewertet. Während PQ View und das quelloffene Open PQ Dashboard sich als innovativ und hilfreich erwiesen haben, um Daten aus vielen Formaten in einer nutzbaren Datenbank zu sammeln, erweitern Versorgungsunternehmen ihre Software-Suche und suchen nach mehr Funktionen, besserer Benutzerfreundlichkeit oder neuen schlüsselfertigen Lösungen. Bevor diese Ressourcen überprüft werden, geht der Bericht auf die Anforderungen an die PQ-Überwachung ein. Die PQ-Überwachung kann in drei Bereiche unterteilt werden – Erfassung, Verarbeitung und Berichterstattung. Die Software könnte eine komplette Unternehmenslösung bieten, die alle diese Bereiche abdeckt, oder sie könnte einen einzelnen Bereich unterstützen. Unsere Bewertungen umfassen beide Produktvarianten.

    Die Auswirkungen von Oberschwingungen können für Versorgungsunternehmen schwer zu quantifizieren sein. Aus diesem Grund werden Oberschwingungen und die Netzqualität im Allgemeinen nicht auf die gleiche Weise behandelt wie z. B. der Leistungsfaktor, wobei das Energieversorgungsunternehmen auf Oberschwingungen eher “reaktionär” als “vorsorglich” reagiert. Mit der Integration von dezentralen Energieressourcen (DERs) und Endverbrauchern mit leistungselektronischen Schaltungen in ihre Stromnetze rücken Oberschwingungen jedoch wieder in den Fokus. Obwohl von einigen Organisationen Anstrengungen unternommen wurden, Rahmenwerke für die Bewertung der wirtschaftlichen Auswirkungen von Oberschwingungen zu entwickeln, blieben diese Bemühungen weitgehend auf die Literatur beschränkt, und die Versorgungsunternehmen sind noch weit davon entfernt, die wirtschaftlichen Auswirkungen zu verstehen, die Oberschwingungen erzeugende Lasten im Allgemeinen und DERs (Distributed Energy Ressources) und Leistungselektronikgeräte im Besonderen auf ihre Systeme haben. Dieser PQ TechWatch ist Teil eines Versuchs, diese Wissenslücke zu schließen. Hier wird ein neuer Rahmen vorgeschlagen, der den Oberschwingungsverlust-Rechner, der die Verluste eines Versorgungsunternehmens, die durch den Fluss von Oberschwingungsströmen in einem Verteilerkreis verursacht werden, quantifiziert und ihnen einen Dollarwert zuweist, mit dem bereits vorhandenen Oberschwingungs-Bewertungsmodul koppelt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen einer nichtlinearen Last oder DER-Durchdringung genau zu bestimmen. Ziel ist es, die negativen Auswirkungen der Oberschwingungslast oder die Einsparungen durch die DER-Durchdringung in der Planungsphase zu bewerten. Neben dem Verständnis des wirtschaftlichen Wertes kann eine gute Netzqualität als weiterer Maßstab bei der Planung einer Erweiterung eines bestehenden oder eines neuen Einspeisers herangezogen werden. Es wird die Auswirkung des Eindringens von Oberschwingungslast und DER auf zwei bekannte Verteilungsstromkreise im OpenDSS-Simulationsrahmen gezeigt, und es folgt eine Diskussion über die Erhöhung (oder Verringerung) der Betriebskosten des Abzweigs aufgrund solcher Last oder Erzeugung. Das Dokument schließt mit einer Diskussion über voraussichtliche zukünftige Forschung und erwartete Fähigkeiten, die zu diesem Rahmenwerk hinzugefügt werden sollen.

    Verteilte Energieressourcen (Distributed Energy Resources, DERs) und Microgrids versprechen, das traditionelle Energiesystem-Paradigma zu revolutionieren, indem sie eine umweltfreundlichere Art der Energieerzeugung, eine höhere Zuverlässigkeit der Versorgung und mehr Auswahl und Flexibilität für den Endverbraucher bieten. Mit diesen positiven Veränderungen gehen jedoch auch Herausforderungen einher, insbesondere im Bereich der Netzqualität (PQ). So sind z. B. die meisten DERs mit Wechselrichtern ausgestattet, was in Verbindung mit mehr Leistungselektronik in der Endverbraucherlast in Zukunft zu einem Anstieg der PQ-Ereignisse führen kann. Um diesen Wandel in Produktion und Verbrauch zu bewältigen, müssen PQ-Ingenieure den Rahmen, in dem das Netz funktioniert, neu analysieren und bewerten. Normen und Vorschriften sollten überarbeitet werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass diese Normen jetzt sowohl für Erzeugungsquellen als auch für die Last gelten. Zum Beispiel hat die Integration von Ressourcen mit Wechselrichterkopplung eine Neubewertung der Grenzwerte für Spannungs- und Stromoberschwingungen erzwungen, aber es fehlt ein Rahmen, um die potenziellen Auswirkungen solcher Änderungen zu bewerten. In ähnlicher Weise hat der Wechsel von zentraler zu dezentraler Energieerzeugung gezeigt, dass die traditionelle Definition der Leistungsfaktormessung und die Sichtweise der PQ-Ingenieure überdacht werden müssen. Dieser PQ TechWatch diskutiert einige der Lücken und Bedürfnisse in den heutigen PQ-Standards (z. B. das Fehlen eines gemeinsamen Formats für den Austausch von PQ-Daten und Unterschiede in der Art und Weise, wie die Dauer von Ereignissen wie Durchhängen berechnet wird). In Anbetracht der dynamischen Natur des Netzes und des Tempos, in dem sich Veränderungen vollziehen, müssen diese Lücken in den Normen und Vorschriften geschlossen werden, und die PQ-Überwachung und die Durchsetzung der PQ-Vorschriften müssen proaktiver sein. Abschließend wirft das Dokument einen Blick auf das einzigartige Problem der Supraharmonischen, das erhebliche Forschung und die wahrscheinliche Schaffung eines neuen Messstandards erfordert. Hier wird versucht, dem Leser möglichst aktuelle Informationen zu geben und zu verdeutlichen, warum manche Lücken bestehen und welche Hintergründe sie haben. Wo es möglich war, wurden Beispiele aus dem wirklichen Leben angeführt, um diese Diskussionen in eine Nutzenperspektive zu stellen.

    PQ Zwei-Seiter

    Der PQ Two-Pager ist eine kurz gefasste Behandlung eines einzelnen, wichtigen PQ-Themas in einem prägnanten, lesbaren Format. Sie sollen Versorgungsunternehmen dabei helfen, Endkunden über komplexe Themen aufzuklären, aber auf eine nicht einschüchternde Art und Weise.

    Drei neue Two-Pager-Dokumente sind jetzt vollständig und für das Lieferjahr 2020 veröffentlicht:

    Stromkonditionierungsgeräte verändern oder steuern die elektrische Umgebung, um sie für elektrische Endgeräte akzeptabel zu machen. In der realen Welt der elektrischen Abweichungen können die Konstrukteure elektronischer Geräte nicht wirtschaftlich wettbewerbsfähige Designs herstellen, die alle möglichen elektrischen Anomalien berücksichtigen. Wenn ein Kompatibilitätsproblem zwischen dem elektrischen System und empfindlichen elektrischen oder elektronischen Geräten des Endverbrauchers besteht, können Netzteile bei richtiger Anwendung nützlich sein. Die Fehlanwendung von Stromkonditionierungsgeräten ist jedoch ein alltägliches Phänomen. Ein gutes Verständnis der Netzstörungen, der Funktionsweise der elektrischen Endgeräte und der Möglichkeiten der Leistungsregler ist für die richtige Lösung eines PQ-Problems mit Leistungsreglern unerlässlich.

    Die Energieeffizienz eines bestimmten Prozesses ist das Maß für die von diesem Prozess als Arbeit verbrauchte Leistung im Vergleich zu der dem Prozess zugeführten Leistung. Bei mechanischen Prozessen kann ein Großteil der verlorenen Energie aus Reibung und anderen Wärmeverlusten resultieren. Bei elektrischen Prozessen kann durch den Widerstand in der Verdrahtung und andere Faktoren Wärme erzeugt werden und verloren gehen. Bevor Energie eingespart werden kann, müssen zunächst die Wege identifiziert werden, auf denen sie verloren geht oder verschwendet wird. Zum Beispiel können Netzqualitätsschwankungen wie Oberschwingungsverzerrungen Energieverluste in Form von Wärmeabgabe an die Umgebung verursachen. Nachdem diese Verluste verstanden wurden, können Methoden zur Einsparung der verlorenen Energie identifiziert werden. Die folgenden Themen befassen sich mit Ansätzen zur Netzqualität und Energieeffizienz und wie diese zusammenhängen können oder auch nicht.

    Das Studium eines jeden Themas erfordert ein Verständnis der Terminologie, und ein Verständnis des Leistungsfaktors beinhaltet mehrere Konzepte.

    Schulungs-Videos

    Das Thema dieses Videos zum Schulungsmodul Netzqualität (PQ) ist das Verstehen und Anwenden von PQ-Normen. Dieses Produkt ist Teil des PQ-Trainings von EPRI, einer Reihe von Modulen, die Informationen und Fachwissen von EPRI für diejenigen bereitstellen, die sich über Netzqualitätsphänomene und Methoden zur Behebung der Auswirkungen dieser Phänomene informieren möchten.

    Das Thema dieses Videos zum Schulungsmodul Netzqualität (PQ) ist “Leistungsfaktor verstehen”. Dieses Produkt ist Teil des PQ-Trainings von EPRI, einer Reihe von Modulen, die Informationen und Fachwissen von EPRI für diejenigen bereitstellen, die sich über Netzqualitätsphänomene und Methoden zur Behebung der Auswirkungen dieser Phänomene informieren möchten.

    Das Thema dieses Videos zum Schulungsmodul Netzqualität (PQ) ist Facility Design for PQ – Power Conditioning. Dieses Produkt ist Teil der EPRI-Schulung zur Netzqualität, einer Reihe von Modulen, die Informationen und Fachwissen von EPRI für diejenigen bereitstellen, die sich über Netzqualitätsphänomene und Methoden zur Behebung der Auswirkungen dieser Phänomene informieren möchten.

    EPRI PQ-Farbbuch

    Im Jahr 2017 hat das EPRI PQ-Programm sein erstes umfassendes PQ Color Book erstellt, das die 24 Kapitel des

    PQ Encyclopedia

    in einem kontinuierlichen, integrierten Volumen. Die aktuelle Ausgabe umfasst über 600 Seiten, darunter die folgenden Kapitel:

    • Was ist Netzqualität?
    • Die Wirtschaftlichkeit der Netzqualität
    • Verständnis von Spannungsabfällen
    • Entschärfungstechniken für die Netzqualität
    • Verstehen von Spannungs-Flicker
    • Verstehen von Oberschwingungen
    • PQ-Standards für Systemkompatibilität
    • Drehzahlveränderbare Antriebstechnik und Aspekte der Netzqualität
    • Überwachung der Netzqualität: Konzepte, Geräte und Anwendungen
    • Verstehen des Leistungsfaktors
    • Verstehen der Spannungsasymmetrie
    • Transienter und temporärer Überspannungsschutz
    • Erdung: Eine weitreichende Anforderung an die Netzqualität
    • Anlagenplanung für PQ: Einführung und Ausstattungsbedarf
    • Anlagenplanung für PQ: Spannungsqualität und Regelung
    • Anlagenplanung für PQ: Leistungsaufbereitung und -minderung
    • Anlagenplanung für PQ: Leistungsaufbereitung und -minderung
    • Elektromagnetische Verträglichkeit für Netzqualitätstechnik
    • Elektromagnetische Abschirmung: Eine Sichtweise der Netzqualität
    • Elektromagnetische Interferenz von Stromleitungen mit gemeinsam verlegten Telefonie- und Kommunikationskabeln
    • Verstehen von Streu- und Kontaktspannung
    • Anwendung von kleinen unterbrechungsfreien Stromversorgungssystemen (USV)
    • Netzqualität und Energie-Effizienz
    • Oberschwingungen in der Verteilung: Auswirkungen, Management und praktische Erwägungen

    Im Jahr 2020 hat EPRI drei Kapitel aktualisiert:

    • Kapitel 4: Abschwächungstechniken für die Netzqualität
    • Kapitel 9: Überwachung der Netzqualität: Konzepte, Geräte und Anwendungen
    • Kapitel 12: Transienter und temporärer Überspannungsschutz

    Download EPRI PQ-Farbbuch (3002019378)

    PQ Hotline

    Jedes Jahr gehen bei der EPRI Netzqualität Hotline Dutzende von Anfragen von teilnehmenden PQ-Wissensträgern ein, die alle möglichen PQ-Probleme betreffen, darunter Messprobleme, Geräteleistung und -kompatibilität, elektrische Systemkonfigurationen, Managementprobleme und vieles mehr. Erleben Sie zeitnahe Antworten auf Ihre individuellen Anliegen und Zugang zu über 60 PQ-Experten bei EPRI.

    Der Zugang zur PQ-Hotline ist ein exklusiver Vorteil der Teilnahme an PQ Knowledge und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Die meisten Fragen werden innerhalb eines Arbeitstages beantwortet.

    Senden Sie Ihre Frage an die PQ-Hotline:

    Email: PQHotline@epri.com

    Online: mypq.epri.com

    PQ-Hotline-Anrufe des Monats

    Jeden Monat wird ein Anruf, der bei der Netzqualität-Hotline eingeht, von den EPRI-Mitarbeitern im Detail untersucht und den PQ Knowledge-Mitgliedern per E-Mail in dem sehr beliebten PQ-Hotline-Call des Monats mitgeteilt.

    Nachfolgend finden Sie die zwölf PQ-Aufrufe des Monats, die im Jahr 2020 bereitgestellt wurden:

    For the complete archive of Hotline Calls of the Month, visit mypq.epri.com.

    The 2020 PQ Hotline Call of the Month Compendium is available at the EPRI Member Center (3002016842).

    Online-Katalog der EPRI PQ-Berichte

    Finden Sie die Forschung, die Sie brauchen – der erste detaillierte Katalog von bereits erstellten EPRI-Berichten ist für PQ Knowledge-Förderer verfügbar. Dieser Katalog mit über 600 bei EPRI verfügbaren Dokumenten bietet intuitive Suchwerkzeuge und benutzergesteuerte Ergebnisse. Das komplette Archiv finden Sie unter mypq.epri.com.

    MyPQ Netzqualität Online-Ressourcen-Center

    Die Website für PQ-Wissensteilnehmer – MyPQ.epri.com – ist reich an Inhalten und Funktionen. Sie bietet Zugriff auf über 1.500 maßgebliche, von EPRI autorisierte PQ-Ressourcen (Dokumente, Videos und andere Artikel). Das Upgrade von MyPQ auf die Version 4.0 begann im Jahr2018 und wurde im Jahr 2020 abgeschlossen. Neue Funktionen umfassen:

    • Datenbank mit netzwerkseitigen Lösungen.
    • Kostenlose Schulungsvideos.
    • Die Suche in der Hotline-Datenbank wurde verbessert.
    • Hinzufügen von PQ Two-Pagern.

    Im Folgenden finden Sie eine Momentaufnahme dieser Inhalte und Funktionen, die PQ Knowledge-Förderern im Jahr 2020 zur Verfügung stehen (zusätzlich zu den bereits besprochenen).

    Serielle Veröffentlichungen

    • PQ TechWatches[
      ]
      Die PQ TechWatch-Reihe baut auf dem umfassenden Fachwissen und der Arbeit von EPRI im Bereich der Prüfung und Bewertung der Netzqualität auf und bietet einen wichtigen Informationsfluss, einschließlich wichtiger Informationen über aufkommende Trends bei der Stromversorgung von E-Business-Unternehmen und Entwicklungen bei der nächsten Generation von Technologien zur Minderung der Netzqualität und zur Energiespeicherung.
    • PQ Two-Pagers
      Der PQ Two-Pager ist eine kurz gefasste Behandlung eines einzelnen, wichtigen PQ-Themas in einem prägnanten, lesbaren Format. Sie sollen Versorgungsunternehmen dabei helfen, Endkunden über komplexe Themen aufzuklären, aber auf eine nicht einschüchternde Art und Weise.
    • PQ Encyclopedia
      Das EPRI PQ Color Book ist ein umfassendes Nachschlagewerk für Netzqualitätsphänomene und deren Auswirkungen auf die Prozesse von Energieversorgern und Endverbrauchern sowie für Technologien zur Abhilfe. Dieses Dokument dient als ultimativer Leitfaden für Schulungen, Kundenschulungen und allgemeine Unterstützung für alle Aspekte des Netzqualitätsmanagements und der Problemlösung.
    • PQ Technical Library
      Die PQ Technical Library umfasst eine Reihe von fachkundigen technischen Ressourcen von EPRI.

    Die Anwendungen sind vollgepackt mit wertvollen “How to”-Informationen, die für die Kunden der Versorgungsunternehmen zusammengestellt wurden, die sie zur Lösung oder Vermeidung von Netzqualitätsproblemen nutzen können. Der Grad der technischen Detaillierung in PQTN-Anwendungen variiert je nach Zielgruppe, damit die Endbenutzer die Informationen verstehen und – was noch wichtiger ist – nutzen können.
    Briefs berichten über die Ergebnisse von Gerätecharakterisierungsprüfungen und diskutieren die Bedeutung der Ergebnisse für die Netzqualitätsforschung. Jeder Brief enthält einen historischen oder technischen Überblick über das Problem oder die Gelegenheit, die den Bedarf an Tests hervorgerufen hat, eine Zielsetzung der durchgeführten Tests, detaillierte Testergebnisse und eine Diskussion der Testergebnisse. Der Inhalt ist mäßig bis sehr technisch.

    Das Thema von Kommentaren ist sehr unterschiedlich. Einige davon sind detaillierte Erklärungen zu aktuellen oder aufkommenden Technologien, den Vorteilen ihrer Anwendungen und Trends in ihrer Entwicklung. In einigen Kommentaren wird auch die Theorie der Netzqualität erörtert, damit die Ingenieure der Versorgungsunternehmen die realen und vermeintlichen Gefahren für ein gesundes Stromnetz, wie z. B. Oberschwingungsströme, besser verstehen können. In einigen Kommentaren wird auch die Theorie der Netzqualität erörtert, damit die Ingenieure der Versorgungsunternehmen die realen und vermeintlichen Gefahren für ein gesundes Stromnetz, wie z. B. Oberschwingungsströme, besser verstehen können. Von den Dokumenten in der PQ Technical Library sind die Kommentare mit Abstand die technischsten.

    Die Lösungen beschreiben Netzqualitätsprobleme, auf die Versorgungsingenieure stoßen, und die Lösungen für diese Probleme. Die anekdotischen Informationen in den Lösungen können auf andere Netzqualitätsprobleme extrapoliert werden, aber das vielleicht nützlichste Merkmal einer Lösung ist die detaillierte Analyse der Problemlösungsprozesse. Der Inhalt ist mäßig technisch.

    • Case Studies
      Fallstudien sind den Lösungen ähnlich, konzentrieren sich aber mehr auf Messungen, Überwachungsgeräte und Systemkompatibilitätsprobleme als auf Verfahren zur Fehlerbehebung. Der Inhalt ist mäßig technisch.
    • PQ News
      Hier finden Sie die neuesten Nachrichten zum Thema Netzqualität von EPRI sowie das Archiv mit früheren Nachrichten.

    Die erweiterte EPRI PQ Online-Newsletter-Artikelbibliothek (News Builder) wird 2021 fortgesetzt.

    Die EPRI PQ Online-Newsletter-Bibliothek (News Builder) wurde 2010 als neue Funktion von PQ Knowledge eingeführt, die aus den Zielen des EPRI PQ-Strategieplans und dem starken Feedback der Geldgeber resultiert. Im Jahr 2013 erweiterte EPRI diese neue Ressource, die aus einer wachsenden Bibliothek von 500- bis 1.000-Wort-Artikeln besteht, die PQ Knowledge-Förderern sowohl im RTF- als auch im HTML-Format zur Verteilung entweder als eigenständige Artikel oder zur Aufnahme in Website- oder Newsletter-Formate zur Verfügung gestellt werden. Die Bibliothek enthält derzeit Dutzende von Artikeln und viele weitere sind für 2020 und darüber hinaus geplant, die auf unsere über 500 detaillierten Artikel im EPRI PQ Online Resource Center zurückgreifen.

    Hotline-Anrufe und Hotline-Anrufe des Monats

    Die Website verfügt über ein umfangreiches Protokoll der Netzqualität-Hotline-Anrufe von Geldgebern, reale Problemlösungen in einem bequemen Zugangspunkt.

    Hotline-Datenbank

    Diese Datenbank enthält Hunderte von Datensätzen und Kommentaren, die auf den Hotline-Anrufen basieren, die Programm 1 jedes Jahr erhält.

    Fallstudien-Datenbank

    Diese Datenbank enthält derzeit rund 300 Fallstudien. Jede Fallstudie wurde von unseren Experten mit einem Schlagwort versehen.

    Netzqualität in der Übertragung und Verteilung

    Der PQTD-Bereich von MyPQ wurde erstellt, um Werkzeuge und Ressourcen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Netzqualität der Kunden bereitzustellen. PQTD enthält Artikel-Downloads und Links zu anderen Ressourcen und konzentriert sich auf Praktiken und Geräte, die eingesetzt werden können, um die Auswirkungen von Fehlern auf Kunden zu minimieren.

    Normen und Leitfäden

    MyPQ enthält vier Kategorien von Standards und Leitfäden: IEEE, Netzqualität, Netzqualitätsstandards und Netzsysteme.

    Globale Dokumentensuche

    Die über MyPQ zugänglichen Dokumente können nach Dokumenttyp, Titelstichwort und Erscheinungsjahr gesucht werden.

    Video Center

    Diese Funktion stellt technische Inhalte über Videoclips bereit, z. B. Schulungsvideos und Webcasts.

    EPRI Industrielle PQ-Schulungsvideos

    EPRI Industrielle PQ-Schulungsvideos

    Services

    Das Menü “Services” enthält zwei Dienste, die mit dem EPRI-Programm für Netzqualität verbunden sind: SEMI F47 Testing und Industrial Assessments.

    Online Tools

    Das EPRI PQ Knowledge Program bietet eine Vielzahl von Online-Tools für vielbeschäftigte Netzqualitätsexperten, darunter:

    • Conductor Derating Calculator
      This tool evaluates conductor rating in non-sinusoidal environments. Diese Methodik wurde aus dem Buch “Adjustable-Speed Drives and Power Rectifier Harmonics-Their Effect on Power System Components” von David Rice von GE entwickelt. Diese Methodik wurde aus dem Buch “Adjustable-Speed Drives and Power Rectifier Harmonics-Their Effect on Power System Components” von David Rice von GE entwickelt.
    • Power Factor Correction
      Geben Sie die Transformatorgröße, die Transformatorimpedanz, die Größe der zu bedienenden Last (in kW) sowie den aktuellen und gewünschten Leistungsfaktor ein. Die kVAr, die erforderlich sind, um den Leistungsfaktor auf den gewünschten Wert zu korrigieren, werden berechnet. Andere Werte, wie z. B. der Spannungsanstieg auf dem Bus, werden ebenfalls berechnet.
    • Voltage Drop Calculator
      Bequemes Berechnen des Spannungsabfalls in ein- oder mehrphasigen Systemen für eine Vielzahl von Spannungen, Leitergrößen und Stromstärken.

    Besuchen Sie uns, um alle Funktionen, Dokumente und Tools zu sehen, die für PQ Knowledge-Abonnenten verfügbar sind.mypq.epri.com

    Konferenz und Veranstaltungen

    Im Rahmen der Bemühungen von EPRI, die Ausbreitung des COVID-19-Virus zu verhindern, hat EPRI viele der für 2020 geplanten Veranstaltungen verschoben, darunter die EPRI Grid Analytics and Netzqualität Conference and Exhibition 2020 und die PQ Week.

    Das EPRI PQ Knowledge Project im Jahr 2021

    Im Jahr 2021 wird das Zusatzprojekt EPRI PQ Knowledge Development and Transfer weiterhin wichtige Unterstützung für das grundfinanzierte EPRI-Programm 1, Netzqualität, bieten. Im Jahr 2021 wird das Zusatzprojekt EPRI PQ Knowledge Development and Transfer weiterhin wichtige Unterstützung für das grundfinanzierte EPRI-Programm 1, Netzqualität, bieten. PQ Knowledge ist eines der am stärksten fremdfinanzierten Angebote im EPRI-Portfolio, da es eine große Anzahl von Versorgungsunternehmen und staatlichen Geldgebern gibt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im Jahr 2021.

    Weitere Informationen zu PQ Knowledge für 2021 finden Sie unter download the brochure.

    Für weitere Informationen über das EPRI PQ Portfolio im Allgemeinen besuchen Sie bitte epri.com. um das neue EPRI PQ-Forschungsportfolio 2021 zu sehen, oder kontaktieren Sie:

    Bill Howe, PE, email: bhowe@epri.com, oder tel: 720-565-6888.

Nichtlinearer Stromverbrauch und dezentrale Stromerzeugung erzeugen immer mehr Störungen im Netz. Mit diesem kurzen Blog möchten wir Ihnen vorstellen, wie einfach es ist, eine Messung einzurichten – aber weniger einfach wird natürlich die Problemlösung sein. Aber irgendwo muss man ja beginnen.

Weiterlesen

In diesem Beitrag werden verschiedene Ansätze zur Untersuchung der Wechselwirkung durch Oberschwingungen, Zwischenharmonische, Superharmonische und Lichtflimmern zwischen Photovoltaik (PV)-Wechselrichtern und LED-Lampen in Niederspannungsanlagen diskutiert. Einzelne netzgekoppelte Stromerzeuger und elektronische Lasten, wie z. B. LED-Leuchten, lassen sich leicht hinsichtlich der Oberschwingungen in einem bestimmten Frequenzbereich charakterisieren. Dieses Thema ist relativ gut verstanden, und es gibt bereits spezifische Standards für die Messung und Begrenzung von Emissionen, um eine geringe Wahrscheinlichkeit von Störungen zu gewährleisten. Im Falle, dass Quelle und Last miteinander verbunden sind, zeigen sie ein Verhalten, das weitere Untersuchungen und ein besseres Verständnis erfordert. Diese Arbeit stellt eine Diskussion dar, die als Leitfaden für zukünftige Arbeiten zur Analyse von Verlusten und anderen Auswirkungen der Störungen in Bezug auf diese spezifische Last- und Quelleninteraktion dient. Dabei werden spezifisach berücksichtigt: Nichtlinearität von LED-Lasten und PV-Umrichtern, die bei der Steuerung verwendeten Technologien und Methoden sowie die durch Last- und Stromerzeugungsschwankungen verursachten Änderungen im Leistungsfluss. Index Begriffe – Elektrische Energiesysteme, Netzqualität, Oberschwingungen, Superharmonische, Solarstrom.


Von PQTBlog

Veröffentlicht von:

  • Tatiano Busatto, Fahim Abid, Anders Larsson and Math H. J. Bollen, Electric Power Engineering, Luleå University of Technology, Skellefteå 931 87, Sweden, @mail: tatiano.busatto@ltu.se
  • Gaurav Singh, Department of Electrical and Computer Engineering, Clemson University, Clemson, South Carolina 29634, USA, @mail: gauravs@clemson.edu

Conference Paper: 16-19 Oct. 2016, Belo Horizonte, Brazil.

Published in 2016 17th International Conference on Harmonics and Quality of Power (ICHQP)


Einleitung

Mit der ständigen Entwicklung, der Einbeziehung neuer Energiequellen und immer komplexer werdenden Verbrauchsgeräten, ist ein umfassenderes Verständnis der Wechselwirkung zwischen diesen Elementen und dem elektrischen System erforderlich. In diesem Zusammenhang wird zunehmend der Einsatz von dezentralen Energie wpml_commentresources, die typischerweise leistungselektronische Schnittstellen nutzen, als Ergänzung und Alternative zur Energieversorgung durch die großen und konventionellen Energieerzeugungsanlagen erforscht. Darüber hinaus sind dem technologischen Trend folgend elektronische Lasten mit anderen Eigenschaften im Vergleich zu konventionellen Lasten Teile der Systeme, die enorme Gewinne bringen. Vor allem bei der Effizienz, aber auch bei der Netzqualität. Gleichzeitig können sie aber auch neue Bedenken hinsichtlich der Netzqualität aufwerfen.

Selbst wenn man die pessimistischsten Prognosen für die nahe Zukunft berücksichtigt, wird die massive Präsenz von photovoltaischer Mikroerzeugung in Niederspannungsanlagen eine begrüßenswerte Realität sein. Zusammen mit der energetischen Mikrogeneration werden LED-Leuchten immer mehr Einzug weltweit halten. Sowohl PV-Wechselrichter als auch LED-Leuchten verwenden hochfrequente Schalttechniken, um Strom aus verschiedenen Stufen (z. B. DC zu AC oder AC zu DC) umzuwandeln. Der Grund dafür ist die Reduzierung von Gewicht und Größe der Geräte sowie die Erhöhung der Steuerungsmöglichkeiten. Das Ergebnis sind effizientere und kostengünstigere Geräte im Vergleich zu herkömmlichen Stromumwandlungstechniken.

Derzeit verwenden sowohl Stromrichter als auch elektronische Lasten Topologien und Steuerungstechniken mit einem gewissen Grad an Ähnlichkeit. Außerdem weisen standardisierte Bauelemente, die in der Endstufenumsetzung verwendet werden, wie SCR, BJT, TRIACS, MOSFETS und IGBTS, ein gewisses Maß an nichtlinearer Charakteristik auf. Wenn diese Geräte mit aktiven Schaltverfahren (z. B. PWM) verbunden sind, kann es zu hohen Oberschwingungspegeln kommen.

Abgesehen von diesen beiden Störquellen, werden in der gleichen Niederspannungsinstallation oft auch Kommunikationssignale weitergeleitet. Das Vorhandensein dieser Signale führt zusätzliche Frequenzkomponenten ein, wodurch die Analyse aller Einflüsse noch komplexer wird. Es ist z. B. bekannt, dass bei Geräten, die Power Line Communication (PLC) verwenden und an eine “saubere” Versorgung angeschlossen sind, die Ströme im Frequenzbereich 9 – 95 kHz hauptsächlich zwischen benachbarten Geräten fließen und nicht zwischen den Geräten und dem Netz [1]. Dabei sind die Quellen dieser Emission und die Ausbreitung der Emission bei verschiedenen Leistungspegeln und Frequenzen derzeit Gegenstand weiterer Untersuchungen.

Dieser Zusammenhang verdeutlicht den Bedarf an eingehenden Studien über die Interaktion zwischen Stromquellen, Lasten und Kommunikationssystemen. Diese Teile sollten einzeln untersucht werden, um ihre Emissionen zu charakterisieren. Gefolgt von weiteren Untersuchungen, bei denen verschiedene Geräte zusammen angeordnet werden, um die Wechselwirkungen zu untersuchen.

Diese Arbeit befasst sich mit den Fragen der Netzqualität, die spezifisch für Niederspannungsinstallationen mit LED-Leuchten und PV-Konvertern sind. In diesem Zusammenhang werden die Auswirkungen von Lichtflimmern, Oberschwingungen, Zwischenharmonischen und Oberschwingungen in Niederspannungsanlagen bei Vorhandensein solcher Geräte behandelt. Eine kurze Beschreibung dieser Netzqualitätsprobleme wird in Abschnitt II erteilt. Einige dieser Themen sind ein relativ neuer Studientrend. Einige Hinweise für die zukünftige Forschung wurden bereits begonnen, wie in [2] und [3] dargestellt wird. Diese Art von Forschung bringt große Herausforderungen mit sich. Vor allem weil es notwendig ist, die Interaktion zwischen Geräten mit nichtlinearem Verhalten, geringer Vorhersagbarkeit und oft mit wetterabhängigen Schwankungen zu untersuchen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über den Stand der Technik und die erforderliche Richtung zukünftiger Forschung für drei Aspekte der Wechselwirkung zwischen PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten: die Emission von PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten (Abschnitt III); die Anfälligkeit von PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten gegenüber Spannungsstörungen (Abschnitt IV); und die Ausbreitung dieser Störungen zwischen den verschiedenen Geräten (Abschnitt V). Am Ende werden Schlussfolgerungen präsentiert.

Probleme mit der Netzqualität

Aktuellen Studien [4], [5], [6] zufolge kann der Einsatz von PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten die Effizienz des Stromsystems beeinträchtigen und darüber hinaus zu einer Verringerung der Effizienz und Lebensdauer der Endverbrauchergeräte führen. Es gibt immer noch einen Mangel an Verständnis bezüglich der Interaktion zwischen diesen Geräten. Unter Berücksichtigung dieses Szenarios, sind auf der Grundlage von Expertenmeinungen in [2] zunächst die folgenden Fragen der Netzqualität zu

analysieren:

1) Oberschwingungen und Zwischenharmonische (Freq. unter 2 kHz);

2) Supraharmonische (Freq. zwischen 2 und 150 kHz);

3) Lichtflimmern (Flicker)

Der erste Punkt, obwohl seit Jahrzehnten daran geforscht und entwickelt wird, verdient immer noch Aufmerksamkeit. Vor allem jedoch wegen der weit verbreiteten Verwendung von geregelten Stromversorgungen, die hochfrequente Schaltgeräte verwenden. Solche Geräte haben die Möglichkeit, die Oberwellenemission zu begrenzen, aber sie können das Problem auch verkomplizieren und zu einer Emission bei Frequenzen führen, die bisher eher emissionsfrei waren. Moderne Stromversorgungen verwenden fast ausschließlich Techniken, bei denen der vom Netzteil entnommene Strom nicht sinusförmig ist [7]. Da LED-Leuchten verschiedene Arten von Netzteilen enthalten, sollte dieses Thema im weiteren Sinne untersucht werden.

Das zweite Thema bezieht sich auf eine der jüngsten Sorgen um die Netzqualität. Die Supraharmonik wurde zu einem wichtigen Thema für Forscher. Einige relevante Arbeiten und Studien wurden bereits durchgeführt. Nach Lundmark [8] ist der Hauptgrund für die Zunahme dieser Besorgnis die Verbreitung von Umrichtern mit aktiver Schaltung, was zu einem Anstieg der Emissionspegel im Frequenzbereich 2 bis 150 kHz führt. Ein interessanter Punkt ist, dass es einen Zusammenhang zwischen Oberschwingungen und Supraharmonischen gibt. Auch wenn dieser Zusammenhang hauptsächlich nicht technischer Natur ist. Ein Beispiel, das dies verdeutlichen kann, ist die Tatsache, dass die IEC 61000-3-2 Grenzwerte für die Oberwellenemission für Leuchten mit mehr als 25 W festlegt. Die am häufigsten verwendete Technik zur Lösung dieses Problems ist die Verwendung einer aktiven Leistungsfaktorkorrektur, die das Problem der Oberwellenemission bei den niedrigeren Frequenzen löst, jedoch mehr Emission im höheren Frequenzbereich erzeugt. Das Ergebnis der Normung ist also eine Verschiebung der Emission aus dem harmonischen Bereich in den supraharmonischen Bereich.

Das Vorhandensein von hohen Pegeln an Oberschwingungen, Zwischenharmonischen und Superharmonischen im Netz hat deshalb eine Reihe von Konsequenzen. Oberschwingungsbedingte Spannungsverzerrungen an den Klemmen von Geräten (wie LED-Leuchten und PV-Wechselrichtern) können eine Reihe von nachteiligen Folgen haben:

  • eine Verringerung der Leistung oder eine Erhöhung der Verluste;
  • eine Verkürzung der Lebensdauer, oft durch die Bildung von Hot Spots;
  • Beeinträchtigung der Leistung des Geräts, z. B. wenn die Steuerung durch das Auftreten von mehreren Nulldurchgängen gestört wird.

Oberschwingungsströme können nachteilige Auswirkungen auf Serienkomponenten im Netz, wie z. B. Transformatoren, haben. Es sollte auch erwähnt werden, dass die Spannungs- und Stromverzerrungswerte in den meisten öffentlichen Netzen sehr gut unter Kontrolle sind, wenn es um Oberschwingungen niedriger Ordnung geht. Störungen für Oberschwingungen sind daher sehr selten. Vielmehr geht es den Netzbetreibern darum, die Oberschwingungsspannungen innerhalb der regulatorischen oder internen Grenzen zu halten und bei dem Kunden die Oberschwingungsströme innerhalb der Grenzen zu halten.

Für Zwischen- und Oberwellen gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte und fast keine anwendbaren Grenzwerte in Normen, so dass die Diskussion immer noch sehr stark auf die tatsächlichen und erwarteten Auswirkungen auf die Geräte ausgerichtet ist.

Der letzte der drei zuvor genannten Punkte bezieht sich auf das Flimmern bei LED-Beleuchtung. Bei Glühlampen ist das Lichtflimmern auf schnelle Schwankungen der Effektivspannung zurückzuführen (Flicker). Bei Leuchtstofflampen können auch Zwischenharmonische im Bereich der dreifachen Oberschwingung zu Lichtflimmern führen. Bei LED-Leuchten wird das Thema Lichtflimmern noch komplizierter. Gemäss [9] zeigt die LED-Beleuchtung manchmal ein Flackern bei Frequenzen, die biologische Reaktionen auf den Menschen hervorrufen können.Y Verschiedene Arten von Wellenformverzerrungen im harmonischen und suprahamonischen Bereich können bei LED-Leuchten Flimmern verursachen. Es hängt vom Design der Schaltung ab, wo der Oberwellengehalt dieses Flackerns von unmerklich bis stark störend für einen beobachtenden Menschen variieren kann. Im nächsten Abschnitt beginnen wir mit der Diskussion über die Emission dieser Netzqualitäts-Störungen.

Emission

Um die Diskussion zu diesem Thema zu beginnen, stellen wir die folgende Frage: Wie wirkt sich die Leistungselektronik in den PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten auf die Oberschwingungen, Zwischenharmonischen und Superharmonischen im Strom aus?

Ähnlich wie bei der Arbeit von Larsson et al. in [10] zu Leuchtstofflampen besteht ein Vorschlag zur Lösung dieses Problems darin, zunächst die Emission zu messen und zu quantifizieren, die LED-Leuchten und PV-Wechselrichter an den Geräteklemmen einzeln einbringen.

In früheren Arbeiten, [11] und [12], wurde die Emission sowohl von Leuchten als auch von Wechselrichtern dargestellt. Die große Anzahl verschiedener Typen auf dem Markt, macht einen systematischen Messansatz erforderlich, der eine große Anzahl von Typen umfasst.

Es ist eine Sammlung verschiedener LED-Leuchten und PV-Inverter zu bewerten, die ein breites Spektrum an Technologien abdeckt. Die Ergebnisse der Messungen sollten sowohl im Zeit- als auch im Frequenzbereich dargestellt und analysiert werden, um ein umfassendes Verständnis der Größenordnungen und Frequenzen zu erhalten. Parallel dazu ist es notwendig, den Aufbau der Topologie zu untersuchen und die aus den Einzelmessungen ermittelten Frequenzen mit den technologischen Unterschieden zwischen den Geräten in Beziehung zu setzen. This includes the evaluation of Active Power Factor Correction (APFC) features, switching stages, rectifier diodes, bulk capacitors, and EMC filter present in some kinds of equipment. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass angesichts der großen Vielfalt an Leuchten und Wechselrichtern auf dem Markt einige Stufen manchmal minimiert oder sogar von einigen Herstellern ignoriert werden. Dies ist z. B. bei EMI-Filtern in LED-Leuchten der Fall, die bei einigen Leuchten nicht mit [11] ausgestattet sind. Außerdem muss der Einfluss der Quellenimpedanz bewertet werden, da Geräte, die die EMV-Normen einhalten, immer noch hohe Emissionen aufweisen können, wenn die Impedanz von der für die Konformitätsprüfung verwendeten Referenzimpedanz abweicht. Bezüglich der Wechselrichter wurden bereits einige Arbeiten durchgeführt. Als Beispiel kann die Arbeit von Wang et al. in [13] angeführt werden, in der festgestellt wird, dass die Oberwellenemission von PV-Wechselrichtern von deren Betriebsbedingungen abhängt. Wenn die Ausgangsleistung reduziert wird, werden mehr Oberwellen erzeugt. Bei einer Reduzierung der reduzierten Leistung von 1’515W auf 116W, stieg der Klirrfaktor der Spannung von 3,65% auf 18,13%. Wenn dieser in Ampere (statt als Prozentsatz des Grundstroms) ausgedrückt wird, sinkt der Oberwellengehalt von 461 mA auf 175 mA (unter der Annahme eines 120-V-Systems und einphasigen Anschlusses).

In gleicher Weise wird in [12] die Oberwellenemission für mehrere Wechselrichter mit unterschiedlicher Nennleistung (von 1kVA bis 100kVA) untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass bei den Oberschwingungen niedriger Ordnung die 5. und 7. Oberschwingung sowohl im Strom als auch in der Spannung überwiegen. Alle Umrichter haben eine signifikante Emission bei ihren Schaltfrequenzen. In dieser Studie wurden die folgenden Schaltfrequenzen beobachtet: 3 kHz für große Wechselrichter (100 kVA) und 10 kHz, 16 kHz und 25 kHz bei den kleinen Wechselrichtern (1 kVA bis 10 kVA). In [14] wird der Einfluss der Ausgangsstromhöhe auf die Einspeisestromverzerrung von einphasigen PV-Anlagen analysiert. Durch die Modellierung von proportionalen (PR), repetitiven (RC) und multiresonanten Reglern (MRC) und deren Aggregation zeigen die Autoren, wie die Regelung die Oberwellenemission beeinflussen kann. Durch die Kombination einiger dieser Methoden kann der Umrichter die Oberschwingungen wirksam unterdrücken, auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen. Betrachten wir nun den Einfluss von Superharmonischen, so sehen wir in [12] ein Beispiel für auffällige Emission im Bereich zwischen 40 kHz und 80 kHz, verursacht durch ein schmalbandiges Powerline-Kommunikationssystem (PLC). Außerdem wurden bei LTU Studien zum Verständnis der Ausbreitung von Superharmonischen in einem lokalen Niederspannungsnetz durchgeführt. Die Spektren der Messungen, am Anschlusspunkt für eine 56W LED-Straßenlaterne, wurden in zwei verschiedenen Umgebungen durchgeführt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Emission stark ortsabhängig ist, wie in Abb. gezeigt wird. 1.

Fig. 1: Emission, 9 to 150 kHz, measured in a laboratory environment (red) and at a workshop in an industrial facility (blue).

Fig. 1: Emission, 9 to 150 kHz, measured in a laboratory environment (red) and at a workshop in an industrial facility (blue).

Hinsichtlich der Auswirkungen von LED-Leuchten können wir hingegen als Beispiel die Arbeit von Rönnberg et al. in [15], bei dem die Leuchten (hauptsächlich Glühlampen) in einem Wohngebiet durch LED-Lampen ersetzt wurden und die Oberwellenemission der gesamten Installation vor und nach dem Austausch bewertet wurde. Die Messungen ergaben eindeutig, dass es durch den Austausch der Leuchten zu keiner signifikanten Änderung des Emissionsniveaus für die Gesamtanlage kam. Die Emission durch das Vorhandensein von APFC in LED-Leuchten ist ein wichtiger zu bewertender Punkt. Durch die IEC 61000-3-2 werden Leuchten hinsichtlich der Oberwellenemission reguliert, und in der Regel werden Leuchten mit mehr als 25 W mit APFC ausgestattet, um die Emissionsanforderungen zu erfüllen. Erste Experimente haben gezeigt, dass die APFC die Oberschwingungen sehr gut minimieren kann, gleichzeitig aber auch Verzerrungen im supraharmonischen Bereich erzeugen kann. Fig. 2 zeigt ein Beispiel der Spannungs- und Stromkurve von zwei LED-Leuchten mit und ohne APFC, die im LTU-Labor analysiert wurden.

Fig. 2: Voltage (blue) and current (orange) waveform drawn by the lamps with and without APFC (upper and lower, respectively).

Fig. 2: Spannungs- (blau) und Stromkurve (orange), die von den Leuchten mit und ohne APFC (oben bzw. unten) gezogen werden.

Die obere Wellenform wurde von einer 63W-LED-Leuchte (industrieller Einsatz) erhalten. Der Strom ist ziemlich sinusförmig, abgesehen von einigen kleinen Abweichungen um den Nulldurchgang und kleinen Verzerrungen bei der positiven und negativen Spitze des Stroms. Diese Verzerrung besteht aus den Resten der Schaltung im APFC und tritt im supraharmonischen Bereich auf. Die untere Kurvenform ergibt sich für eine 7W-LED-Leuchte ohne APFC, bei der die Stromkurvenform im unteren Frequenzbereich verzerrt ist. Fig. 3 zeigen die Frequenzspektren für beide Leuchten.

Fig. 3: Harmonic spectra of the current waveforms shown in Fig. 2. 63W lamp (upper) and 7W lamp (lower).

Die gemessene gesamte harmonische Stromverzerrung (ITHD) für die 63W-LED-Leuchte betrug 10 % bei einer VTHD von 1,98 % und der Verschiebungsleistungsfaktor (DPF) betrug 0,985. Die gemessene ITHD für die 7W-Leuchte betrug 78 % und der DFP von 0,858. Um die Oberschwingungen und Zwischenharmonischen zu bewerten, ist es notwendig, Simulationsmodelle zu entwickeln und Labormessungen durchzuführen. In Bezug auf die Superharmonischen sollte die Wechselwirkung zwischen den Geräten berücksichtigt werden, um die Auswirkungen möglicher Resonanzen zu überprüfen, insbesondere wenn diese zu hohen Spannungsverzerrungswerten führen können.

Anfälligkeit

In diesem Zusammenhang stellen wir die Frage: Wie wirken sich Oberschwingungen, Zwischenharmonische und Superharmonische in der Klemmenspannung auf die Leistungselektronik in PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten sowie auf die Lichtintensität von LED-Leuchten aus?

In diesem Zusammenhang wurden bereits wichtige Forschungsinitiativen ergriffen, die sich hauptsächlich auf LED-Leuchten beziehen. Die Studien sind darauf ausgerichtet, die Auswirkungen von Phänomenen wie Spannungsverzerrung auf LED-Leuchten und andere Beleuchtungsgeräte zu verstehen. Die Auswirkung von Superharmonischen (2 bis 150 kHz) und Oberschwingungen (0 bis 2 kHz) sowie die Auswirkung von Blindleistungskompensationsschaltungen wurde untersucht und Schlussfolgerungen daraus gezogen.[10] Ein Beispiel dafür, wie sich die Oberwellen auf die Beleuchtungsstärke auswirken, wurde an einer 3W-LED-Leuchte im Niederspannungslabor der Technischen Universität Luleå analysiert. Um die Empfindlichkeit zu überprüfen, wurde die Beleuchtungsstärke mit und ohne hochfrequente Verzerrung verglichen, die der normalen Spannungswellenform hinzugefügt wurde. Fig. 4 zeigen das Ergebnis des Experiments bei normaler Leuchte (z. B. ohne hinzugefügte hochfrequente Verzerrung).

Fig. 4: Illuminance under normal conditions (without added high frequency distortion).

Fig. 4: Beleuchtungsstärke unter normalen Bedingungen (ohne zusätzliche Hochfrequenzverzerrung).

Die hochfrequenten Verzerrungen, die in einer kommerziellen Einrichtung aufgezeichnet und dann der Kurvenform der Spannungsversorgung überlagert wurden, enthielten Frequenzkomponenten, die in der Mitte des Frequenzbereichs von 2 – 150kHz lagen. Das Ergebnis des Experiments für den Fall mit hinzugefügten hochfrequenten Verzerrungen ist in Abb. dargestellt. 5.

Fig. 5: Illuminance with added high frequency distortion.

Die Ergebnisse zeigen die Auswirkungen von hochfrequenten Verzerrungen auf LED-Leuchten. Die Beleuchtungsstärke stieg unter dem Testsignal mit hochfrequenter Verzerrung an. Dieses Verhalten ist jedoch nicht konsistent. Einige Leuchten zeigen eine Abnahme der Beleuchtungsstärke. Dieser Unterschied im Verhalten ist auf die Unterschiede im elektrischen Aufbau der Leuchte zurückzuführen. Bezüglich der PV-Wechselrichter sollten ähnliche Versuche durchgeführt werden. Es ist notwendig zu wissen, wie stark Oberschwingungen und Supraharmonische die Lebensdauer und den Wirkungsgradverlust dieser Geräte beeinflussen. Die Auswirkungen unterschiedlicher Frequenzen auf die Leistung und die Lebensdauer von Geräten wurden für PV-Wechselrichter noch nie gut untersucht. Ein guter Ausgangspunkt für eine solche Untersuchung ist die Erforschung der folgenden Forschungsthemen:

  • den Einfluss der leitungsgebundenen Emissionen für verschiedene Frequenzbereiche auf den Wirkungsgrad der Endstufe, insbesondere auf die häufig verwendeten Komponenten wie IGBTs, Transformatoren, Dioden und Kondensatoren;
  • die Auswirkung von Frequenzen, die von der SPS stammen, auf den Wirkungsgrad und die Bewertung von möglichen Störungen des Gerätebetriebs;
  • Bewertung des zulässigen Grenzwerts für leitungsgebundene und gestrahlte Emissionen, bevor das Gerät durch eine Störung beeinträchtigt wird, sei es in seiner Effizienz, durch den Verlust von Leben oder durch eine mögliche Fehlfunktion.

Zur Bearbeitung dieses Forschungsthemas sollte der Einsatz von Simulationssoftware und Laboreinrichtungen, die mit verschiedenen PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten ausgestattet sind, in Betracht gezogen werden. Das Hauptziel ist zu erforschen, wie die Geräte durch die Emissionen beeinflusst werden. Darüber hinaus ist es notwendig, Geräte und Komponenten zum Aufbau von Leistungsschaltstufen zur Verfügung zu haben, um bestimmte Teile der oben skizzierten Themen zu untersuchen.

Ausbreitung

Zu diesem Thema lautet die Frage: Wie breiten sich Oberschwingungen, Zwischenharmonische und Superharmonische von einem Gerät zu einem anderen Gerät in derselben Niederspannungsinstallation aus?

Dieses Thema umfasst statistische Fragen, die von der Tageszeit, dem Standort und den Details der anderen in den Einrichtungen vorhandenen Geräte abhängen. Dies alles einzubeziehen ist eine große Herausforderung. Zunächst ist es notwendig, sich mit den Auswirkungen der Spannungsverzerrung auf die Emission von Oberschwingungen und Zwischenharmonischen zu befassen und zu verstehen, wie sie sich in der Niederspannungsinstallation ausbreiten. Eine große Anzahl von Korrelationen muss durchgeführt werden, um Wechselwirkungen zu erkennen, vor allem um Kombinationen zu identifizieren, die hohe Verzerrungswerte in Verbindung mit Emissionen erzeugen. Experimentelle Ergebnisse in [16] zeigten, dass der Oberwelleneinfluss stark von der Art und dem Mix der Wechselrichter und den Bedingungen, unter denen sie betrieben werden, abhängig ist. Außerdem zeigten die Ergebnisse, dass das Mischen verschiedener Wechselrichtertypen den kombinierten Klirrfaktor der Gesamtanlage leicht reduzieren kann.

Bezüglich der Supraharmonischen, nach Hankaniemi et al. [17] ihr Fluss findet hauptsächlich zwischen einzelnen Geräten statt und nicht ins Netz. Dies wurde später durch mehrere andere Studien bestätigt und erklärt. In mehreren Studien wurde auch gezeigt, dass die einzelnen an das Netz angeschlossenen Geräte einen großen Einfluss auf die Supraharmonische Emission haben.

Eine Möglichkeit, die Ausbreitung von Oberwellen einzudämmen, ist die Verbesserung des Designs von Niederspannungsanlagen. Dazu gehört die Bewertung der Rolle von Verteilertransformatoren bei der Ausbreitung dieser Art von Frequenzen und die Topologie der Erdungsebene. Ein Vorschlag ist, dieses Forschungsthema mit Forschungselementen aus der Arbeit von Lundmark in [8] zu beginnen. Untersuchungen des Differentialmodenstroms können weiter ausgewertet werden, um zu verstehen, wie die Konfiguration von Niederspannungsanlagen die Ausbreitung von Superharmonischen abschwächen kann. Auch die Bewertung des Einsatzes der SPS ist ein wichtiger Punkt, der untersucht werden sollte. Unter Berücksichtigung dieses Punktes ist eine Idee, die Forschung mit Simulationsmodellen zu beginnen, um die Interaktion zwischen verschiedenen Geräten und deren Auswirkungen auf die Ausbreitung zu bewerten. Zweitens kann bei Verfügbarkeit von Geräten und Einrichtungen die Interaktion in der Praxis durchgeführt werden, um die Auswirkungen der Variation verschiedener Parameter auf die Interaktion zu untersuchen. Dazu gehört die Auswertung der Stromerzeugung und der Laständerung in verschiedenen Situationen. In die Untersuchungen müssen auch die Auswirkungen der Oberschwingungen auf die Neutralströme (Nullstromanteil) und die einzelnen Oberschwingungsordnungen einbezogen werden.

Fazit

Aus den in den vorangegangenen Abschnitten hervorgehobenen Problemen ist leicht zu erkennen, dass noch genügend Forschungsherausforderungen bestehen, die in naher Zukunft angegangen werden sollten, insbesondere im Hinblick auf die Supraharmonik.

Das generelle Vorhandensein von nicht sinusförmigen Spannungen und Strömen im Netz ist unbedenklich, solange sie unter einem bestimmten Wert bleiben. Sobald sie diesen Wert überschreiten, wird die Situation besorgniserregend. Zu verstehen und zu quantifizieren, wie die verschiedenen Frequenzverzerrungen entstehen und sich ausbreiten, ist von grundlegender Bedeutung, um das Risiko einer Überschreitung dieser Werte abschätzen zu können. Es ist auch nicht immer klar, ab welchem Wert die Verzerrung bedenklich wird. Obwohl die Auswirkungen von Leistungsverlusten in der Theorie bekannt sind, ist es nach wie vor notwendig, die Auswirkungen, die diese Phänomene auf den Effizienzverlust und den Verlust der Lebensdauer von an das Netz angeschlossenen Geräten haben, besser zu quantifizieren.

In diesem Beitrag werden eine Reihe von Themen vorgeschlagen, die von Forschern angegangen werden sollten, um die Wechselwirkung zwischen PV-Wechselrichtern und LED-Leuchten zu untersuchen. Wie wir sehen, gibt es im Bereich der Netzoberschwingungen einige Themen, die relativ neu sind, und obwohl einige davon bereits untersucht werden, erfordern selbst diese noch viele weitere Studien. Dies ist bei den Superharmonischen der Fall, wo es spezifischere Anforderungen an die Beschreibung ihres Verhaltens in verschiedenen Situationen, die Festlegung standardisierter Messmethoden und die Festlegung von Emissions- und Störfestigkeitsgrenzwerten für Geräte gibt.

Referenzen

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[3] J. Meyer, M. Bollen, H. Amaris, A. M. Blanco, J. D. Aurora Gil de Castro, M. Klatt, Łukasz Kocewiak, S. Rönnberg, and K. Yang, “Future Work on harmonics – Some Expert Opinions Part II – Supraharmonics, Standards and Measurements,” in Harmonics and Quality of Power (ICHQP), 2014 IEEE 16th International Conference on, Bucharest, May 2014, pp. 909–913.

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[15] S. K. Ronnberg, M. Wahlberg, E. O. A. Larsson, M. H. J. Bollen, and C. M. Lundmark, “Interaction between equipment and power line Communication: 9-95 kHz,” in PowerTech, 2009 IEEE Bucharest, June 2009, pp. 1–5.

[16] D. G. Infield, P. Onions, A. D. Simmons, and G. A. Smith, “Power quality from multiple grid-connected single-phase inverters,” IEEE Transactions on Power Delivery, pp. 1983–1989, Oct 2004.

[17] M. Hankaniemi, T. Suntio, and M. Karppanen, “Load and supply interactions in VMC-buck converter operating in CCM and DCM,” in Power Electronics Specialists Conference, 2006. PESC ’06. 37th IEEE, June 2006, pp. 1–6.

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