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In diesem Beitrag möchten wir Ihnen eine weitere Idee zur Optimierung der Instandhaltungskosten als auch zur Energieoptimierung geben. Nämlich die Zustandsorientierte Instandhaltung der Drucklufterzeugung. Gründe dazu finden Sie hier.

Zustandsorientierte Instandhaltung der Drucklufterzeugung: Die Motivation

Die Erzeugung von Druckluft ist sehr teuer und sollte daher so sparsam wie möglich eingesetzt werden. Nur etwa 5 bis 6 % der eingesetzten elektrischen Energie werden für die Druckerhöhung eingesetzt. Der Rest wird vor allem in Abwärme umgewandelt. Nach der Nutzung der erzeugten Druckluft geht diese i. d. R. wieder in die Atmospäre. Somit zählt die Drucklufterzeugung, trotz ihrer immensen Vorteile, wohl zu einer der teuersten als auch ineffizientesten Verfahren, die eingesetzt werden. Und aus diesem Grunde lohnt sich der Blick auf eine Zustandsorientierte Instandhaltung der Drucklufterzeugung. Und diese wieder im Verbund mit der möglichen Steigerung der Energieeffizienz.

Die Idee(n)

Zustandsorientierte Instandhaltung Drucklufterzeugung

Zustandsorientierte Instandhaltung Drucklufterzeugung

Technisch kann dies wie folgt beschrieben werden:

1. Die Überwachungseinrichtungen am Motor / Antrieb selbst

Elektrische Überwachung

  • Energie- und Stromwerterfassung in Echtzeit zur möglichen Optimierung (CO2-Bilanz)
  • Zustandsveränderungen des Systems auf Basis der elektrischen Direktparameter feststellen
  • Erkennen von möglichen Trend- und Lastverhalten im laufenden Betrieb
  • Instandhaltungsmassnahmen können auf den Zustand geplant werden (z. B. Motorenwickeln, Lagertausch)
  • Zustandsveränderungen der Netzqualität erkennen und ggf. Optimieren

Temperaturüberwachung

  • Zustandsveränderungen als Symptom-Indikator
  • Zur Ursachenanalyse bestens im Verbund mit weiteren Indikatoren geeignet
  • Erkennen von möglichen Trendverhalten
  • Schadensvermeidung durch rechtzeitiges Abschalten

Mechanische Überwachung

  • Der Ultraschall gibt Hinweise auf den mechanischen Zustands des Antriebs
  • Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar
  • Erkennen von möglichen Trendverhalten
  • Vorbeugung von ungeplanten Ausfällen
  • Instandhaltungsmassnahmen können auf den Zustand geplant werden (Kosten- und Zeitoptimierung)

2. Die Überwachungseinrichtungen am Verdichter

Mechanische Überwachung Verdichter (Wälzlager)

  • Der Ultraschall gibt Hinweise auf den mechanischen Zustands des Verdichters
  • Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar
  • Vorbeugung von ungeplanten Ausfällen
  • Instandhaltungsmassnahmen können auf den Zustand geplant werden (Kosten- und Zeitoptimierung)

Temperaturüberwachung Verdichter (Öltemperatur)

  • Zustandsveränderungen als Symptom-Indikator (zu wenig Öl, Thermostat defekt, Kühler defekt)
  • Zur Ursachenanalyse bestens im Verbund mit weiteren Indikatoren geeignet
  • Schadensvermeidung durch rechtzeitiges Abschalten

3. Die Überwachungseinrichtungen am Druckspeicher

Ultraschall auf der Druckleitung

  • Strömungsüberwachung (Druckaufbau ja/nein/wann)
  • Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar (z. B Diagnose einer Leckage)
  • Erkennen von möglichen Trend- und Lastverhalten
  • Zur Ursachenanalyse bestens im Verbund mit weiteren Indikatoren geeignet
  • Reduktion von Kosten von ungenutzter Druckluft und somit CO2-relevant

Druckerfassung am Speicher

  • Im Verbund mit dem Drucksensor nach der Luftaufbereitung (Differenzdruckerfassung)
  • Zustandsveränderungen sind frühzeitig erkennbar (z. B verschmutzter Filter, Leckagen, Vereisung)
  • Dauerhaft zu schnelle Entladungen unter ein Minimum deuten auf Leckagen oder Unterdimensionierung
  • Dauerhaft zu langsame Entladungen über ein Minimum deuten auf eine mögliche Überdimensionierung
  • Reduktion von Kosten von ungenutzter Druckluft und somit CO2-relevant

Hinweis: Die Reduktion des Netzdruckes um 1bar bewirkt bereits eine Einsparung der elektrischen Energie um ca. 6-8%

4. Redundanz-Steuerung

Um die Produktionssicherheit sicher zu stellen, werden oftmals zwei oder mehr  Kompressoren eingesetzt. Sinnvoll wäre eventuell, die Betriebsstunden via Wechselsteuerung zu harmonisieren (Alterungs-  und Verschleissharmonisierung). Fällt zudem einer der beiden Kompressoren aus oder wird gewartet, kann der andere übernehmen.

Fazit im Verbund mit einer ISO50001-Strategie:

  • Der Wirkungsgrad kann erhöht und somit die Energiekosten gesenkt werden
  • Schnelle Schadensfeststellung
  • Erkennen, ob und wann sich Probleme anbahnen
  • Logbücher, Dokumente und Nachweise werden automatisch mit digitalisiert
  • Es wird automatisch ein Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet
  • Im Kontext Energy Management System ISO50001-Konformität
  • PEX und OPEX reduzieren sich automatisch
  • Das ganze System ist skalierbar – der ROI tritt schnell ein
  • Eine Instandhaltungs-Strategie auf den betrachteten Objekten entfällt, da automatisiert
  • Die Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung wird positiv beeinflusst
  • Die Daten können bilanziert werden
  • Instandhaltung wird nur dann durchgeführt, wenn der Zustand die Notwendigkeit anzeigt
  • Von einer Vorausschauenden Wartung zur Zustandsorientierten und somit Zukunftsorientierten Instandhaltung

 

 

Impressum: Diese Idee wurde gemeinsam von Gubser Service und der Camille Bauer Metrawatt ausgearbeitet.

Intro Energiewende und Klimaneutralität

Bevor wir zum Thema der „Zustandsorientierten Instandhaltung“ kommen, hier ein übergeordneter Exkurs. Nämlich, dass die Diskussionen um die Klimaneutralität eine neue Evolutionsstufe erreicht haben. Dies bedeutet, dass sich Nationen tatsächlich umfangreich politisch damit befassen. Wobei auch klar ist, dass sich die Kompetenzen der politischen Absichten nicht in der Machbarkeit von Zeit und Technik widerspiegeln. Allerdings, und das ermuntert mich in dieser Diskussion, beteiligen sich Unternehmen technologisch extrem am Wandel. Natürlich nicht, um damit deren Nächstenliebe zu zeigen, sondern daraus wachstumsorientierte und profitable Business-Modelle zu entwickeln. Sei es bei dezentralen und erneuerbaren Energien, beim Thema E-Mobilität oder auch bei den komplexen Themen eines Smart Grid.

Die Motivation der Zustandsorientierten Instandhaltung

Bei allen Vorhaben der Klimaneutralität steht eines fest: Wir benötigen eine Unmenge mehr an elektrischer Energie. Dies bedeutet, dass nebst der vielen bekannten dezentralen Erzeuger auch weitere Arten und Systeme hinzukommen, um die Versorgungssicherheit a) zu gewährleisten und b) gegen einen Blackout zu schützen. Für beides diskutiert zum Beispiel gerade der Fachausschuss VDE ETG ITG moderne und flexible Zellulare Energiesysteme.

Aber nicht nur die Zuführung von mehr Energie steht im Fokus sondern auch die Reduktion von bestehendem Bezug. Dies alles, um den CO2-Footprint zu verbessern. Dazu hilft die ISO50001, die unter anderem in Deutschland mit Fördermitteln zum Energiesparen förmlich aufruft. Und genau hier setzt das Thema einer „Zustandsorientierten Instandhaltung“ an. Es könnte im Übrigen auch die „Zukunftsorientierte Instandhaltung“ heissen. Warum, das lesen Sie hier.

Warum überhaupt Instandhaltung?

Hier gehe ich kurz darauf ein, warum überhaupt eine Instandhaltung Sinn macht. Natürlich erhebe ich keine Anspruch auf Vollständigkeit, wie bei allen anderen Absätzen im Übrigen auch.

  • Produktionssicherheit garantieren und Ausfälle soweit wie möglich vermeiden
  • Lebensdauer der Anlagen verlängern
  • Zykluszeiten und somit Effizienz verbessern
  • Güte und Qualität von Produkten sicherstellen
  • Nachgelagerte Komponenten nicht zu beeinträchtigen
  • usw.

Einige massgebende Grundprobleme der Instandhaltung

Bereits bei der vorausschauenden Instandhaltung beginnt das Thema mit sich selbst zu hadern. Nämlich mit dem Aspekt des „Vorausschauens“. Oftmals ist es ja eben so, dass man genau nicht in ein System oder eine Maschine hineinschauen kann. Es sei denn, das Hydrauliköl tropft bereits auf den Boden. Wie brachte dies Herr Pirmin Cavelti von Gubser Service auf den Punkt: „Man sieht nicht wirklich rein. Und nur vom Hand-Drauf-Halten, wie bei einer Glaskugel, wird es nicht unbedingt besser.“

Und weshalb nun die Idee einer Zustandsorientierten Instandhaltung?

Speziell die produzierenden Unternehmen können ein Lied besonders gut singen: Fachkräftemangel. Geeignetes Personal für anspruchsvolle technische & handwerkliche Tätigkeiten zu finden, wird mehr und mehr zu Tragik. Wobei diese Art der Berufe im Grundsatz attraktiv sind, entspricht dies natürlich nicht einem trendigem Studium oder einer ITC-Karriere. Des weiteren ist schon lange zu beobachten, dass Anlagen mehr und mehr auf das Limit ausgereizt werden. Eine Ausnahme wären da allerdings Kompressoren – aber dazu kommen wir später.

Der Vereinfachung halber liste ich hier einige weitere Gründe auf, die das Thema der „Zustandsorientierten Instandhaltung“ begünstigen können:

  • Ressourcenknappheit für Verschleissmaterial aufgrund der aktuell COVID-Verknappung
  • Instandhaltung wird als reiner Kostenfaktor in der GuV ausgewiesen und nicht als Benefit angesehen
  • Fehlende oder mangelnde Instandhaltungs-Strategien
  • Rapide ansteigende Digitalisierung in allen Bereichen
  • CO2-Reduktion mit nationalen Energiestrategien
  • Massnahmen versus Resultate (fehlender „Fitness-Coach“)
  • Reduzierte Kosten-Budgets zur Margensicherung und Margensteigerung
  • Forderung nach mehr Dokumentation und Nachweise
  • Trend zur Zahlenorientierung und Bilanzierung in „aussermonetären“ Bereichen
  • usw.

Mögliche Lösungsparameter zu einer Zustandsorientierten Instandhaltung

Betrachtet man nun beispielhaft Motoren, die dazu dienen, etwas anzutreiben oder auch etwas zu generieren, so kann man auf aufschlussreiche Parameter aufsetzen. Diese weisen bereits auf den aktuellen „Gesundheits-Zustand“ eines Antrieb-Systems hin. Diese wären, wie immer nicht abschliessend, wie folgt:

  • Temperatur
  • Vibration
  • Kavitation
  • Elektrische Grössen
  • Ultraschall
  • Feuchte
  • Existierende historische Werte
  • etc.

Betrachtet man diese Grössen nun in einem permanenten Kontext, also gesamthaft, können daraus völlig neue Erkenntnisse gezogen werden. Spezifisch kennt man bereits die einzelnen Kenngrössen, die einen „normalen“ Betrieb ausmachen. Legt man nun auf alle Parameter diverse Limits und Schwellwerte, visualisiert man bereits in kurzer Zeit den Zustand des Systems und kann gegebenenfalls frühzeitig eingreifen. Oder umgekehrt. Anstatt intervallmässig einzugreifen sieht man den konkreten Zustand, ob es überhaupt notwendig wäre.

Temperatur und Ultraschall als wichtige Indikatoren

Die Temperatur an Motoren, Lager, etc. als auch des gemessenen Ultraschalls in dB an Lagern, Wellen, Getrieben, etc. bieten wichtige Hinweise. Verändert sich z. B. der Ultraschallwert nach oben, es wird also lauter, können gezielte und dosierte Schmiermassnahmen vollzogen werden. Reduziert sich der dB-Wert, wirkt die Schmierung positiv. Erhöht sich der Wert während der Schmierung, könnte eine Überschmierung die Ursache sein. Erhöht sich der dB-Wert permanent weiter, könnte dies auf einen baldigen Defekt hindeuten, der im Übrigen auch an der steigenden Temperatur als Symptom zu sehen wäre.

Elektrische Werte als sehr nützliche Zusatzinformation

Hier haben Sie als Instandhalter und Betreiber die Möglichkeit, durch frühzeitiges Eingreifen, Energie zu sparen. Dies wird sehr schnell ersichtlich durch die Aufnahme der elektrischen Kennlinien. Mit deren Hilfe lassen sich erhöhte und reduzierte KW/h gleich in Geld und CO2 ausdrücken. Ausserdem lassen sich durch die elektrischen Kenngrössen Trends ableiten, wie z. B. wann welche Leistungsaufnahme stattfindet, welche Wirkungsgrade die Motoren haben und wie diese sich verändern, etc. Sogar netzspezifische Phänomene würden sichtbar werden, wie z. B. Oberwellen, Transienten bei Zu- oder Abschaltungen, Unterbrüche, etc. Des weiteren wären Sie bereits in der Lage heraus zu finden, in welchem Lastverhalten sich Ihre Antriebe in der Regel befinden. Besonders interessant bei Kompressoren, deren (nicht)erzeugte Druckluft dem Betreiber Unmengen von Geld kosten.

Und stellen Sie sich nun vor, dies alles wäre in einem Energy Monitoring System in Ihrer Firma integriert – also absolut skalierbar für alle Unternehmensbereiche und deren Infrastruktur. Nicht nur für die Instandhaltung.

Wie könnte ein solches System nun aussehen?

Um Luft zu holen, lasse ich hier einfach Bilder sprechen.Zustandsorientierte Instandhaltung an Pumpen

Zustandsorientierte Instandhaltung an Getrieben

Zustandsorientierte Instandhaltung an Stehlagern

Barrieren einer Zustandsorientierten Instandhaltung?

Der Fairness geschuldet sollten wir allerdings auch auf die Elemente eingehen, die das Thema einer „Zustandsorientierten Instandhaltung“ weniger begünstigen. Dies wären wie folgt:

  • Energiesparen bedeutet technischen als auch HR-intensiven Initial-Aufwand und bedingt Investment
  • Investitionen müssen genehmigt werden und sind im Jahresbudget verankert
  • Die Stromkosten (KW/h) sind in vielen Ländern zu günstig ≠ Energiesparen
  • Reparaturen sind in der Regel keine Investitionen und einfacher in der Genehmigung (Zwangsinvestition)
  • Vorausschauende Instandhaltung in zeitlichen Intervallen ist einfach und gut planbar
  • usw.

Fazit einer Zustandsorientierten Instandhaltung?

Zusammenfassend können wir sagen, dass das Thema der Zustandsorientierten Wartung folgende Nutzen erwirtschaften kann:

  • Passende Motoren zu den Antrieben (Wirkungsgrad)
  • Schadensfeststellung
  • Von einer Vorausschauenden Wartung zur Zustandsorientierten und somit Zukunftsorientierten Instandhaltung
  • Erkennen, ob und wann sich Probleme anbahnen
  • Instandhaltung wird nur dann durchgeführt, wenn der Zustand die Notwendigkeit anzeigt
  • Logbücher, Dokumente und Nachweise werden automatisch mit digitalisiert
  • Es wird automatisch ein Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet
  • ISO50001-Konform
  • PEX und OPEX reduzieren sich automatisch
  • Das ganze System ist skalierbar – der ROI tritt schnell ein
  • Eine Instandhaltungs-Strategie auf den betrachteten Objekten entfällt, da automatisiert
  • Die Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung wird positiv beeinflusst
  • Die Daten können bilanziert werden
  • usw.
Impressum: Diese Idee wurde gemeinsam von Gubser Service und der Camille Bauer Metrawatt ausgearbeitet.
DranXperT Survey Study: officially published by Dranetz

Einleitung zu dieser Laststudie

Die National Fire Protection Association (NFPA) veröffentlicht den NFPA 70, den National Electric Code (NEC). Der NEC ist die US-Referenz für die sichere Installation von elektrischen Anlagen. Obwohl der NEC nicht von der US-Bundesregierung vorgeschrieben ist, verlangen die meisten Bundesstaaten und/oder Gemeinden in den USA die Einhaltung der NEC-Anforderungen.

NEC Artikel 220 ist für Berechnungen von Abzweigstromkreisen, Abgängen und Diensten und Abschnitt 220.87 deckt die Anforderungen zur Bestimmung vorhandener Lasten ab. Die Einhaltung von NEC 220.87 ist eine Voraussetzung für die Bestimmung der verfügbaren Kapazität beim Hinzufügen von Lasten. Zu diesem Zweck wurde eine Belastungsstudie mit DranXperT durchgeführt.

NEC 220.87 Anforderungen

NEC 220.87 besagt, dass es zulässig ist, den tatsächlichen Maximalbedarf bei der Ermittlung der vorhandenen Lasten zu verwenden, aber es gibt Bedingungen.

Die erste Bedingung ist, dass die maximalen Bedarfsdaten für 1 Jahr verfügbar sind. In der Praxis kann es vorkommen, dass, sofern die Anlage nicht über eine bestehende Abzweigstromkreis- oder andere Überwachung verfügt, die Bedarfsdaten für ein Jahr nur beim Versorgungsunternehmen aus der Abrechnung des Versorgungsunternehmens verfügbar sind.

Es gibt eine Ausnahme, wenn Daten zum maximalen Bedarf für 1 Jahr nicht verfügbar sind – die berechnete Last kann am Abzweig oder Dienst gemessen werden. Eine solche Messung erfordert eine mindestens 30-tägige Belastungsstudie durch einen Leistungslogger, der den Bedarf im Durchschnitt über einen 15-minütigen Zeitraum misst Die Belastungsstudie muss bei belegtem Raum erstellt werden und Folgendes beinhalten
Messungen oder Berechnungen der Heiz- und Kühlgeräte (je nachdem, welcher Wert größer ist). Siehe NEC 220.87 für spezifische Details.

Eine weitere Bedingung ist, dass 125 % des maximalen Bedarfs plus die neue Last den Stromkreis nicht überlasten. Die Anforderungen an den Überlastschutz werden an anderer Stelle im NEC behandelt.

Konfigurieren des Messgeräts für die Laststudie

Für diese Studie wurde ein DranXperT-Gerät verwendet. Die Konfiguration von DranXperT für eine NEC 220.87-Laststudie ist einfach, und die Einstellungen sind praktisch identisch mit denen jeder anderen Laststudie. Es ist wichtig, dass Sie Folgendes tun, um die Anforderungen von NEC 220.87 zu erfüllen:

  • Stellen Sie auf der Seite „Survey Setup“ das Abfrageintervall auf 15 Minuten und das Journalintervall auf 900 Sekunden (15 Minuten) ein. Dadurch wird DranXperT so programmiert, dass die in NEC 220.87 geforderte 15-Minuten-Durchschnittsinformation aufgezeichnet wird.
  • Stellen Sie auf der Seite „Instrument Setup“ sicher, dass die Einstellung „Max DB File Seconds“ auf den Standardwert von 31 Tagen (oder länger) eingestellt ist. Damit wird die Anforderung einer mindestens 30-tägigen Erhebung erfüllt, und die Daten werden in einer Datendatei aufgezeichnet

Ermitteln des maximalen Bedarfs

Die Bestimmung des maximalen Bedarfs oder der maximalen Stromstärke ist so einfach wie das Laden der Datendatei in Dran-View XP (oder Pro & Enterprise) und das Ablesen der Maximalwerte für Bedarf und Stromstärke direkt aus dem 30+-Tage-Trenddiagramm.

 

Rechts sind der maximale Bedarf und die maximale Stromstärke am 7. Juni 2021 aufgetreten. Der maximale Bedarf lag bei 260 kW und die maximale Stromstärke bei 891 A auf Phase C. Dies sind die Informationen, die zur Bestimmung der verfügbaren Kapazität für zusätzliche Lasten erforderlich sind.

 

 

Gerade im Bereich von einem Daten-Monitoring fordern Sie mit Recht ein hochansprechendes HMI [Human Machine Interface]. Daraus soll schliesslich ein multifunktionaler Systemüberblick erzeugt werden. Dabei sollten Sie jedoch die wachsende Komplexität im Blick behalten. Es besteht die Gefahr, dass neue Datenfriedhöfe entstehen, die zuvor Geld gekostet haben und keinen Nutzen erzeugen. Es hilft Ihnen sicher nicht weiter, scheinbar mehr und mehr zu sehen. Und trotzdem verlieren Sie den Überblick aufgrund von einem Übermass an Informationen.

Multifunktionaler Systemüberblick? Was kann Ihnen dabei helfen

Wir schlagen Ihnen dazu die SmartCollect® SC² vor. Hierbei handelt sich um eine skalierbare HMI-/SCADA-Software. Diese visualisiert komfortabel Ihre Messdaten. Entweder für Ihre elektrische Verteilung als auch weiterer physikalischen Grössen. Aber auch physikalisch unabhängige Informationen kann die Software verarbeiten. Im Unterschied zu den üblichen visuell weniger ansprechenden SCADA-Softwaresystemen, baut die SmartCollect® SC² auf einer neuen ultramodernen webbasierten Plattform auf. Im folgenden erfahren Sie mehr über die wesentlichen Kernmodule.

Interaktives Einlinien-Diagramm als multifunktionaler Systemüberblick

Interaktives Einlinien-Diagramm der SmartCollect SC2

Im Grundsatz beginnt der Aufbau der Software mit diesem Modul. Es überwacht kontinuierlich aller in die
Infrastruktur integrierten Stromkreise. Dabei bietet es Ihnen einen kompakten Überblick. Für die Übersichtsdarstellung als Einzelliniendiagramm können Sie mühelos Ihr individuelles Anwendungsdesign definieren. Zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse.

Interaktive 2D/3D-Ansichten für Ihre Manager Perspektive

Interaktive 2D/3D-Ansichten der SmartCollect SC2

Sie möchten gerne die energetische Infrastruktur aus einer Manager-Perspektive einsehen? So wünschen Sie es sich als betriebswirtschaftliche oder auch als gesamtverantwortliche Führungsperson. Diese erlaubt es Ihnen nämlich, spezifisch individuelle Performance-Indikatoren einer Fabrik, einer einzelnen Anlage, eines Gesamtkomplexes, etc. zu überwachen. Nicht zuletzt auch, um womöglich mit anderen vergleichbaren Unternehmen oder Standorten einen Benchmark zu betreiben.

Multifunktionaler Systemüberblick aus dem Energie Monitoring System [EMS]

Energie Monitoring System [EMS] der SmartCollect SC2Der hohe Grad der Datenerfassung gibt Ihnen eine volle Transparenz auf die Energiedaten. Für analytische Zwecke (z.B. Reduzierung des CO2-Ausstosses, Steigerung der Energieeffizienz sowie zur Bewertung von Einsparpotenzial, usw.) unterstützt Sie das EMS. Dazu helfen Ihnen diverse Panel-Ansichten innerhalb des EMS-Dashboards. Zudem unterstützen Sie verschiedene Berichtsfunktionen bei Ihrer individuellen Geschäftsanalytik.

Multifunktionaler Systemüberblick mit einer raffinierte Zoomfunktion

Raffinierte Zoomfunktion der SmartCollect SC2Mit der Zoomfunktion können Sie direkt auf dem Dashboard genaue Analysen vornehmen. Beim Zoomen werden alle Parameter in der Übersicht auf dem Dashboard synchronisiert. Somit sind Sie in der Lage, alle in Verbindung stehenden Grössen ins Verhältnis zueinander zu setzen.

Optimale WebGUI-Integration

Optimale WebGUI-Integration der SmartCollect SC2Die Software unterstützt Ihre individuelle Integration von Geräte-WebGUIs. Dadurch können Sie, je nach Gerätefunktion, direkt auf verschiedene zusätzliche Details der Messstelle zugreifen. Auch eine Fernkonfiguration können Sie einfach durchführen. Bei Camille Bauer Messgeräten natürlich ausschliesslich mit den sehr hohen Cyber Security Standards nach ENEL GSTQ901.

Funktionales Trend-Dashboard als multifunktionaler Systemüberblick

Funktionales Trend-Dashboard der SmartCollect SC2Das hochmoderne Trend-Dashboard zeigt Ihnen zuverlässig alle relevanten Informationen. Dabei haben Sie alle kritischen Messwerte dauerhaft im Blick. Das Datendesign wird auf Ihre individuellen Bedürfnisse aufgebaut. Auch hier hilft Ihnen die raffinierte Zoomfunktion beim Analysieren. Zudem definieren Sie Ihre individuellen Zeitbereiche, die Sie als Trend überblicken wollen.

Flexible Datenkommunikation – ein Muss

Die Software bietet Ihnen zudem eine grosse Varianz verschiedenster Datenformate. Dies für Ihre eingehenden, ausgehenden und geschützte Daten (z. B. Modbus TCP/IP, IEC61850, DNP3, IEC60870-5-104, UPC UA/DA, usw.). Daten können Sie zudem standardmässig im csv-Format exportieren. Und dies im tatsächlichen Rohformat oder auch formatiert für eine MS Excel-Anwendung. Weitere Formate können individuell programmiert und konfiguriert werden.

Erfahren Sie mehr unter SmartCollect® SC².

„Die aktuelle Version PQDiffractor steht nun online zum Download bereit.“

Was jedoch ist eigentlich die aktuelle Version des PQDiffractor?

Eine Power Quality Software, wie zum Beispiel die PQView 4 oder DranView 7, bietet Ihnen eine reibungslose Schnittstelle für die Anzeige von PQDIF- und COMTRADE-Dateien. Darüber hinaus bieten die Softwarelösungen eine Fülle weiterer Funktionen, zum Beispiel zur Überwachung und Analyse der Netzqualität. Was aber, wenn Sie die Investition einer Software scheuen weil Sie nur eine View zur Grobanalyse benötigen? Dafür ergeben sich zwei mögliche Lösungsvarianten. Erstens, die aktuelle Version des PQDiffractor und zweitens, ein multifunktionales Web-Interface.

Die aktuelle Version des PQDiffractor funktioniert als PQDIF- und COMTRADE-Viewer zum Betrachten, Durchsuchen, Diagnostizieren und Konvertieren von PQDIF- und COMTRADE-Dateien. Und dies kostenlos.

Option 1: Die Betrachtung und Analyse der Daten mittels der aktuellen Version des PQDiffractor

PQDIFFRACTOR

Wenn Sie nur einen Viewer benötigen, ist PQDiffractor® der kostenlose PQDIF- und COMTRADE-Viewer genau das richtige.

Was kann die aktuelle Version PQDiffractor:

  • Lesen von binären PQDIF-Dateien unter Verwendung der Spezifikationen von IEEE Std 1159.3-2003
  • Lesen von ASCII- oder binären COMTRADE-Dateien unter Verwendung der Spezifikationen von IEEE Std C37.111-1991 oder C37.111-1999
  • Anzeigen von Listen der Datenquellensätze in jeder PQDIF-Datei
  • Anzeigen von Listen mit analogen und digitalen Kanälen aus COMTRADE-Konfigurationsdateien
  • Erstellen von interaktiven Diagrammen aus PQDIF-Beobachtungen mit Kanälen beliebiger Größenart
  • Anzeigen von Stichproben aus analogen COMTRADE-Wellenformen und digitalen Statuskanälen
  • Exportieren der angezeigten Beobachtungen in Microsoft Excel als CSV-Dateien

Und Sie haben korrekt gelesen. Die aktuelle Version PQDiffractor ist kostenlos und verbindet Sie mit den aktuellen Geräten der Serie MAVOWATT, HDPQ, LINAX PQ3000, LINAX PQ5000, LINAX PQ1000 und LINAX PQ5000-MOBILE problemlos.

Option 2: Die Betrachtung und Analyse der aufgezeichneten PQ-Daten via integriertem Web-Browser

Web Browser

Für die Parametrierung des Messgerätes als auch die Bewertung der Messergebnisse ist keine externe Software erforderlich. Das Web-Interface stellt alle erforderlichen Funktionen zur Verfügung. Diese Funktionen sind via Endgeräten (als Beispiel Smartphone, Tablet,  Laptop, Desktop, Server über die LAN-oder WLAN-Schnittstelle) mittels einer IP-Adresse erreichbar. Ein zuständiges WebGui führt den Anwender durch die Menüs. Dabei soll die Einfachheit in der Bedienung hervor gehoben werden. Weil dabei der Vorteil klar auf Hand liegt: Es bedarf keiner externen Software, die den Administratoren zusätzlich Kopfweh bereiten. Und dies bei mobilen als auch stationären Anwendungen. Und zwar Cyber Secure.

Anwendungsfelder für die aktuelle Version des PQDiffractor als auch des integriertem Web-Browser

  • Kleinere Verteilnetz-Systeme
  • Stadtwerke
  • Energieerzeuger (z. B. grosse PV-Anlagen, Windparks, Hydropower, Kohle und Gas, Nuklear, etc.)
  • Industrie (z. B. Halbleiter, Stahl, Automotive, Pharma, Aviation, usw.)
  • Infrastruktur (z. B. Bahn, Metro, Flughafen, usw.)
  • Rechenzentren
  • Kliniken
  • Labore
  • Institute
  • Hochschulen
  • Universitäten
  • Behörden
  • Militär
  • Anwendungen, die auf Distanz via VPN erreicht werden sollen
  • usw.

Sie möchten gerne die energetische Infrastruktur aus einer Manager-Perspektive einsehen? So wünschen Sie es sich eventuell als betriebswirtschaftliche oder auch als gesamtverantwortliche Führungsperson. Diese erlaubt es Ihnen nämlich, spezifisch individuelle Performance-Indikatoren einer Fabrik, einer einzelnen Anlage, eines Gesamtkomplexes, etc. zu überwachen. Nicht zuletzt auch, um womöglich mit anderen vergleichbaren Unternehmen oder Standorten einen Benchmark zu betreiben.

Das Areal View: Die interaktive & flächenhafte Darstellung aus der Manager-Perspektive

 

Interactive Areal View

Das Areal View der SmartCollect SC² bietet Ihnen eine interaktive Darstellung aus verschiedenen Perspektiven. Hierzu können Sie Fotos, Grafiken, Stockwerkszeichnungen, Renderings, Infografiken und vieles mehr als Hintgergrund definieren. Je nach Bedürfnis und verfügbarem Bugdet, können Sie die Ansichten sowohl in einem 2D-Format als auch in einem interaktiven 3D-Modell hinterlegen.

 

Grundriss Rechenzentrum

Beispielhafter Grundriss eines Rechenzentrums zur Visualisierung aus der Manager-Perspektive

 

Stockwerks-Grundriss

Beispielhafter Grundriss eines einzelnen Stockwerkes aus der Manager-Perspektive

Der Vorteil der Interaktivität

In der Gesamtschau des Areal View behalten Sie den Überblick aus der Vogel-Perspektive. Wollen Sie jedoch einzelne Objekte näher betrachten oder gar analysieren, klicken Sie den Bereich an und öffnen die Details. Dort gruppiert sich die komplette Messstelle in diversen Panels, so wie diese für Sie eingrichtet wurde. Sie können in einem Trendverlauf Echtzeitdaten betrachten. Zudem sind Sie in der Lage, historische Zeiträume zu definieren und die Messdaten zueinander in einen Kontext bringen. Dies ermöglicht Ihnen, sinnvolle und nutzenbringende Vergleiche und Analysen ausführen. Dabei unterstützen Sie synchronisierte Zoomfunktionen und diverse Auswahlmöglichkeiten von Einzeldaten. Dies ermöglicht es auf einfache Art und Weise auch hier den vollen Überblick zu behalten.

Full Dashboard

Dashboard einer Messstelle mit Trend- und Analysefunktionen

Und sind Sie im Verlauf der Anwendung nicht mehr zufrieden mit Ihrer individuellen Darstellung, dann passen Sie diese einfach Ihren neuen Gegebenheiten wieder an. Denn Flexibilität in der Visualisierung gehört für die SmartCollect SC² als ein einfach bedienbares HMI dazu. Und wollen Sie sich gemäss der ISO 50001 ausrichten, dann hilft Ihnen das Energy Monitoring System der SmartCollect SC² vorteilhaft weiter.

Das Energie Monitoring System der SmartCollect SC², kurz EMS genannt, ermöglicht Ihnen eine volle Transparenz der Energiedaten nach ISO50001. Für analytische Zwecke (z.B. Reduzierung des CO2-Ausstosses, Steigerung der Energieeffizienz sowie zur Bewertung von Einsparpotenzial als auch energetischen Audits) unterstützt Sie das EMS mit relevanten Panel-Ansichten innerhalb des EMS-Dashboards. Verschiedene manuelle oder automatische Berichtsfunktionen helfen Ihnen bei Ihrer individuellen Geschäftsanalytik.

Weiterlesen

Eine IT-Infrastruktur bildet mit seinen Hard- und Software-Netzwerkkomponenten ein komplexes und teilweise sehr kompliziertes System ab. Speziell, wenn man noch firmenübergreifend die energetische Infrastruktur abbilden und optimieren möchte.

SmartCollect®SC² kann mit ihrer webbasierten Architektur helfen, eine Menge Kopfschmerzen zu überwinden und trotzdem ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten. In diesem Blog finden Sie zwei wesentliche Arten der Installation. Zum Einen die so genannte „Single Node Installation“ (Einzelknoten-Verbindung) und zum anderen die so genannte „Distributed Installation“ (verteilte Verbindung).

SIngle Node Installation of SmartCollect SC2

Single Node Installation of SmartCollect SC²

 

Distributed Installation of SmartCollect SC²

Distributed Installation of SmartCollect SC²

SmartCollect® SC² ist eine skalierbare HMI-/SCADA-Software. Im Unterschied zu den üblichen visuell weniger ansprechenden SCADA-Softwaresystemen, baut SmartCollect®SC² auf einer ultramodernen Plattform mit einer webbasierten grafischen 2D/3D-Benutzeroberfläche auf. Zu der hohen Anwenderfreundlichkeit von SmartCollectt®SC² bietet das System neben leistungsstarken Kommunikations- und Softwareschnittstellen auch flexible Erweiterungsoptionen.

Die Software ist aktuell in 4 Editionen erhältlich:

  • Starter Edition
  • Standard Edition
  • Professional Edition
  • Enterprise Edition

Zudem kann die Software mit einem modernen Energy Monitoring System (EMS) als Plug-in ausgestattet werden.

Key Features der Software:

  • Interaktive Einlinien-Diagramme
  • Funktionale Dashboards
  • Sicherer webbasierender Aufbau
  • Ereignis- und Warnmeldungen
  • Flexible Datenkommunikationen
  • Einbindung von Geräten verschiedener Hersteller
  • Interaktive 2D/3D-Ansichten
  • EMS: Energy Monitoring System (Dashboard & Berichtserstellung)
  • Raffinierte Zoomfunktionen
  • Individuelle WebGUI-Integrationen