In dieser Kategorie sollen praxisnahe und reale Beispiele dazu beitragen, das Feld der Netzqualität als auch der daraus resultierenden Probleme besser zu verstehen.

Sie möchten gerne die energetische Infrastruktur aus einer Manager-Perspektive einsehen? So wünschen Sie es sich eventuell als betriebswirtschaftliche oder auch als gesamtverantwortliche Führungsperson. Diese erlaubt es Ihnen nämlich, spezifisch individuelle Performance-Indikatoren einer Fabrik, einer einzelnen Anlage, eines Gesamtkomplexes, etc. zu überwachen. Nicht zuletzt auch, um womöglich mit anderen vergleichbaren Unternehmen oder Standorten einen Benchmark zu betreiben.

Das Areal View: Die interaktive & flächenhafte Darstellung aus der Manager-Perspektive

 

Interactive Areal View

Das Areal View der SmartCollect SC² bietet Ihnen eine interaktive Darstellung aus verschiedenen Perspektiven. Hierzu können Sie Fotos, Grafiken, Stockwerkszeichnungen, Renderings, Infografiken und vieles mehr als Hintgergrund definieren. Je nach Bedürfnis und verfügbarem Bugdet, können Sie die Ansichten sowohl in einem 2D-Format als auch in einem interaktiven 3D-Modell hinterlegen.

 

Grundriss Rechenzentrum

Beispielhafter Grundriss eines Rechenzentrums zur Visualisierung aus der Manager-Perspektive

 

Stockwerks-Grundriss

Beispielhafter Grundriss eines einzelnen Stockwerkes aus der Manager-Perspektive

Der Vorteil der Interaktivität

In der Gesamtschau des Areal View behalten Sie den Überblick aus der Vogel-Perspektive. Wollen Sie jedoch einzelne Objekte näher betrachten oder gar analysieren, klicken Sie den Bereich an und öffnen die Details. Dort gruppiert sich die komplette Messstelle in diversen Panels, so wie diese für Sie eingrichtet wurde. Sie können in einem Trendverlauf Echtzeitdaten betrachten. Zudem sind Sie in der Lage, historische Zeiträume zu definieren und die Messdaten zueinander in einen Kontext bringen. Dies ermöglicht Ihnen, sinnvolle und nutzenbringende Vergleiche und Analysen ausführen. Dabei unterstützen Sie synchronisierte Zoomfunktionen und diverse Auswahlmöglichkeiten von Einzeldaten. Dies ermöglicht es auf einfache Art und Weise auch hier den vollen Überblick zu behalten.

Full Dashboard

Dashboard einer Messstelle mit Trend- und Analysefunktionen

Und sind Sie im Verlauf der Anwendung nicht mehr zufrieden mit Ihrer individuellen Darstellung, dann passen Sie diese einfach Ihren neuen Gegebenheiten wieder an. Denn Flexibilität in der Visualisierung gehört für die SmartCollect SC² als ein einfach bedienbares HMI dazu. Und wollen Sie sich gemäss der ISO 50001 ausrichten, dann hilft Ihnen das Energy Monitoring System der SmartCollect SC² vorteilhaft weiter.

Das Energie Monitoring System der SmartCollect SC², kurz EMS genannt, ermöglicht Ihnen eine volle Transparenz der Energiedaten nach ISO50001. Für analytische Zwecke (z.B. Reduzierung des CO2-Ausstosses, Steigerung der Energieeffizienz sowie zur Bewertung von Einsparpotenzial als auch energetischen Audits) unterstützt Sie das EMS mit relevanten Panel-Ansichten innerhalb des EMS-Dashboards. Verschiedene manuelle oder automatische Berichtsfunktionen helfen Ihnen bei Ihrer individuellen Geschäftsanalytik.

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Eine IT-Infrastruktur bildet mit seinen Hard- und Software-Netzwerkkomponenten ein komplexes und teilweise sehr kompliziertes System ab. Speziell, wenn man noch firmenübergreifend die energetische Infrastruktur abbilden und optimieren möchte.

SmartCollect®SC² kann mit ihrer webbasierten Architektur helfen, eine Menge Kopfschmerzen zu überwinden und trotzdem ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten. In diesem Blog finden Sie zwei wesentliche Arten der Installation. Zum Einen die so genannte “Single Node Installation” (Einzelknoten-Verbindung) und zum anderen die so genannte “Distributed Installation” (verteilte Verbindung).

SIngle Node Installation of SmartCollect SC2

Single Node Installation of SmartCollect SC²

 

Distributed Installation of SmartCollect SC²

Distributed Installation of SmartCollect SC²

Seit einigen Jahren erkennt man immer wieder leistungselektronische Einspeiser, wie z.B. Photovoltaikwechselrichter, Windkraftanlagen und Batteriespeicher, die eine auffällige Ähnlichkeit der Strom- und Spannungskurvenform aufweisen.

Was bei rein ohmschen Verbrauchern erwünscht und vorteilhaft ist – nämlich der reine Bezug von Wirkleistung ohne Grundschwingungs- und Oberschwingungsblindleistung – wirkt sich bei Einspeisern elektrischer Energie unvorteilhaft auf die Netzrückwirkungen in allen Spannungsebenen aus. Denn im klassischen Sinne ist dort eher der Strom der angeschlossenen Verbraucher – und damit die ideale Sinuskurvenform der Spannung – der zentrale Regelparameter. Das gilt für große Synchrongeneratoren in den Kraftwerken genauso, wie für Generatoren in Netzersatzanlagen und die Leistungselektronik an der Sekundärseite von USV-Anlagen. Den ein Synchrongenerator – ja sogar ein Synchronmotor – wird auf Abweichungen der Spannung von der Sinusform mit entsprechend gegensätzlicher Stromeinspeisung reagieren. Aufgrund dieses Wirkprinzips stellen vereinfacht ausgedrückt die klassischen Kraftwerksgeneratoren immer die Blindleistung bei der Grundfrequenz und bei den Oberschwingungen bereit, die von den Lasten abgefordert werden. Dies zumindest im Rahmen der jeweiligen bauartbedingten Möglichkeiten.

Folgt nun aber ein moderner leistungselektronischer Einspeiser mit seiner Regelung des Stroms weitestgehend der Spannungskurvenform, optimiert er zwar den eigenen frequenzabhängigen Blindstrom, versagt aber im gleichen Moment dem Netz eben diese von den Verbrauchern benötigte Blindleistung. Somit wirkt er im schlimmsten Falle sogar als „Verstärker“ der im Netz vorherrschenden Netzrückwirkungen. Derartige Effekte statisch im Frequenzbereich und dynamisch im transienten Bereich werden immer häufiger.

Jetzt kann man zwar eben diese frequenzabhängige Blindleistung auch durch aktive, passive oder hybride Filteranlagen bereitstellen. Diese Möglichkeiten bestehen aber rein physikalisch bereits auch in den benannten Einspeiseanlagen. Vereinfacht ausgedrückt, fehlt hierfür lediglich der entsprechende Regelparameter in der Steuerung solcher Anlagen.

Hier ist ein Umdenken in der Zulassung und Normung gefordert. Es ist wenig hilfreich, wenn die einschlägigen Normen möglichst geringe Stromoberschwingungen von Einspeisern fordern. Hilfreicher wäre es, solche Anlagen zu fördern, die sich neben der Stützung der Spannung auch wirkungsvoll an der Erhaltung der Sinuskurvenform beteiligen. Ganz so, wie der gute alte Synchrongenerator im Kraftwerk.

«Strom kommt aus der Steckdose» und warum sollte dieser von unterschiedlicher Qualität sein? Bedeutet dies etwa, dass Strom nicht gleich Strom ist?

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From ELECTRICAL ENGINEERING PORTAL

Warum IEC 61850

Die Norm IEC 61850 wurde in Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwendern definiert, um eine einheitliche, zukunftssichere Basis für den Schutz, die Kommunikation und die Steuerung von Unterstationen zu schaffen. In diesem Blog stellen wir Ihnen einige Anwendungsbeispiele und realisierte Stationen mit dem neuen Kommunikationsstandard IEC 61850 vor.

Die IEC 61850 hat sich bereits als Kommunikationsstandard für die Automatisierung von Schaltanlagen weltweit etabliert.

Aufgabe

In dem hier beschriebenen einfachen Beispiel tauschen der Koppler und die beiden Abgänge eines Doppelsammelschienensystems die für die Stationsverriegelung notwendigen Informationen aus (Abb. 1).

Abbildung 1 - Doppelsammelschienensystem mit 2 Abgängen

Abbildung 1 – Doppelsammelschienensystem mit 2 Abgängen

Die auszutauschenden Informationen für die Unterstationsverriegelung sind die folgenden:

1. Vom Koppler zu den Abgängen:

Information, dass der Koppler geschlossen ist. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, dürfen die Trenner in den Abzweigfeldern immer betätigt werden (auch wenn die Leistungsschalter der Abzweige eingeschaltet sind).

2. Von den Einspeisungen zum Koppler:

Information, dass die Sammelschienen über die Trennschalter angeschlossen sind. Sobald die beiden Sammelschienentrenner in mindestens einem Feld geschlossen sind, kann der Koppler C02 nicht mehr geöffnet werden, da sonst ein Betätigen der Trenner in den Abgängen nicht mehr zulässig wäre.


Applikations-Download

Nichtlinearer Stromverbrauch und dezentrale Stromerzeugung erzeugen immer mehr Störungen im Netz. Mit diesem kurzen Blog möchten wir Ihnen vorstellen, wie einfach es ist, eine Messung einzurichten – aber weniger einfach wird natürlich die Problemlösung sein. Aber irgendwo muss man ja beginnen.

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Genauigkeit der Messung in Frage gestellt.

Messgeräte werden in der Regel nach Normen und Genauigkeit klassifiziert. Die Genauigkeit ist ein wichtiges Indiz, um in der Analyse und deren resultierenden Maßnahmen auf ein solides Messergebnis nutzenbringend aufbauen zu können. Indessen ist zu beobachten, dass die eingesetzten Messgeräte zwar einer geforderten Genauigkeitsklasse entsprechen, die notwendigen Sensoren oftmals weniger im Fokus stehen.

So ist festzustellen, dass eingesetzte Klasse A-Messgeräte in Power Quality-Anwendungen zwar einer Datenblatt-Genauigkeit von 0.1% bei U/I und 0.2S am Energiezähler entsprechen, vorgeschaltete Stromwandler oftmals deutlich schlechter ausgelegt werden (z. B. 0.5% oder schlechter). Und dies abgesehen davon, dass bei Messungen im Bereich der Netzqualität nicht nur die Genauigkeit eine Rolle spielt, sondern auch die unumgängliche Verträglichkeit gegen Oberwellen – einer der modernen und wachsenden Hauptakteure in der Netzqualität. Weiterlesen